AMD Radeon HD 7970 im Test: Neue Radeon-GPU weiß zu überzeugen
20/24384 Bit in Spielen
AMD führt auf der Southern-Island-Produktreihe mit „Graphics Core Next“ eine neue GPU-Architektur ein, mit dessen Hilfe eine bessere Performance erreicht wird. Darüber hinaus wurde das Speicherinterface von 256 Bit auf 384 Bit vergrößert, was den Effekt weiter vergrößern soll. Wir wollen nun heraus finden, in wie weit die bessere Geschwindigkeit an der neuen Architektur begründet ist.
Dazu belassen wir die GPU-Frequenzen der Radeon HD 7970 auf den normalen 925 MHz, senken aber den Speichertakt auf 1.840 MHz, wodurch die Grafikkarte dieselbe Speicherbandbreite wie die Radeon HD 6970 aufweist und so ein direkter Vergleich möglich ist. Es ist zwar nicht ausgeschlossen, dass beide 3D-Beschleuniger mit anderen Speichertimings ausgestattet sind, jedoch sollte das die Performance nur minimal beeinflussen.
Bezüglich der „Rohleistung“ und der Speicherbandbreite scheint die Radeon HD 7970, anders als viele andere Grafikkarten, ein ziemlich ausgeglichenes Design zu haben. Denn die Graphics-Core-Next-Architektur kann mit der zusätzlichen Speicherbandbreite durch das 384 Bit breite Interface durchaus etwas anfangen beziehungsweise benötigt diese sogar. Im Durchschnitt steigt die Leistung um 14 (ohne AA) und 15 Prozent (mit AA) gegenüber der Speicherbandbreite einer Radeon HD 6970 (auf der Radeon HD 7970) an.
Es gibt, wie gewöhnlich, natürlich auch Ausnahmen. Anno 2070 reagiert auf die deutlich höhere Speicherbandbreite zum Beispiel nur mit einem Leistungsplus von vier Prozent. Dirt 3 läuft gar nur um drei Prozent schneller und Serious Sam 34 ohne AA um neun Prozent.
Genauso legen einige 3D-Titel ungewöhnlich stark zu. In Bulletstorm steigen die FPS-Raten um bis zu 24 Prozent (ohne AA) an, in Hard Reset sind es beim Einsatz der Kantenglättung 22 Prozent. Am besten skaliert Metro 2033, das, unabhängig von der Qualitätseinstellung, um satte 27 Prozent mehr Geschwindigkeit durch das 384 Bit breite Speicherinterface liefert.