Audiostreaming im Test: Mit Teufel und Sonos Musik im ganzen Haus

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Jirko Alex
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Steuerung per Fernbedienung

An dieser Stelle sollen die Steuerungsmöglichkeiten für die Streaming-Systeme von Sonos und Teufel detailliert vorgestellt werden, wobei auch die Erfahrungen, die bei der Handhabung gesammelt wurden, mit in die Beschreibung einfließen. Eine komprimierte Zusammenfassung der Praxiserfahrungen, welche die Handhabung mit umfassen, folgt zudem am Ende des Berichts.

Raumfeld Controller

Teufel bietet zu den eigenen Raumfeld-Systemen die Fernbedienung „Raumfeld Controller“ an, die allerdings nicht erworben werden muss, wenn man eine andere Steuerungsmöglichkeit für das Streaming-System einsetzen will. Die Berliner bieten nämlich auch Apps für das iPhone und neuerdings auch für Android-Geräte an, die quasi denselben Funktionsumfang bieten wie der Controller.

Raumfeld Controller mit Dockingstation
Raumfeld Controller mit Dockingstation

Wer sich allerdings für die Fernbedienung entscheidet (entweder als Teil eines Paketes oder einzeln), der erhält ein Designprodukt im minimalistischen, dabei aber ungewöhnlichen Design. Das Gehäuse der Fernbedienung weist eine L-Form auf. Diese Form dient dazu, die Fernbedienung beim Liegen auf einer planen Fläche immer leicht zum Nutzer anzuwinkeln, sodass dieser den Bildschirm besser ablesen kann. Über diesen lassen sich sämtliche Eingaben vornehmen, zusätzlich dient ein Drehregler aus Aluminium auf dem unteren Teil der Fernbedienung als Lautstärkeregelung.

Raumfeld Controller
Raumfeld Controller
eigenwillige Formgebung der Fernbedienung
eigenwillige Formgebung der Fernbedienung
Raumfeld Controller mit Dockingstation
Raumfeld Controller mit Dockingstation
Rückseite des Raumfeld Controllers auf der Dockingstation
Rückseite des Raumfeld Controllers auf der Dockingstation
Drehknopf aus Aluminium
Drehknopf aus Aluminium
Kontaktstifte am Raumfeld Controller
Kontaktstifte am Raumfeld Controller
Raumfeld Controller
Raumfeld Controller

Zur Fernbedienung gehört eine spezielle Ablagefläche, die gleichzeitig als Ladestation dient. Der Kontakt zwischen der Fernbedienung und der Ladestation wird über zwei kleine Kontaktpunkte hergestellt, die seitlich im Gehäuse der Fernbedienung untergebracht sind. Der Raumfeld Controller steht leicht schräg in dem Sockel, sodass auch hier eine Ausrichtung auf den Nutzer erfolgt. Zugleich wird die Bildanzeige beim Einstecken in die Station um 90° gedreht, sodass die Bildinformationen weiterhin ablesbar sind. Eine automatische Anpassung der Bildansicht an die Neigung der Fernbedienung, wie man es von modernen Smartphones kennt, erfolgt nicht.

Das Gehäuse besteht vollständig aus Kunststoff. Auch der silberne Rand der Frontpartie ist lediglich anders einfärbt als der Rest des Gehäuses. Aus Aluminium besteht einzig der Drehregler für die Lautstärke. Die optische Anmutung der Fernbedienung ist damit auf den ersten Blick gut, was an gleichmäßigen Spaltmaßen, akuraten Kanten und Rundungen und einem soliden Gewicht liegt. Die Fernbedienung wirkt nicht klapprig und knarzt nicht. Dennoch drängt sich – mit Blick auf die silbernen Kanten – der Wunsch nach mehr Aluminium am Gehäuse quasi auf.

Raumfeld Controller - Die Bedienung

Die Bedienung mit dem Raumfeld Controller erfolgt über einen kapazitiven Touchscreen. Der Bildschirm und dessen Empfänglichkeit für Eingaben können dabei mit dem äußerlichen Eindruck nicht ganz mithalten. Das relative große Display löst nur 480 x 272 Pixel auf, was nicht nur gemessen an modernen Smartphones relativ wenig ist. Zudem reagiert der Touchscreen nicht auf jede Eingabe und Vorgänge wie das Scrollen in Musiklisten führen mitunter dazu, dass versehentlich ein Eintrag ausgewählt wird. Auch die Reaktionsfähigkeit des Controllers auf gültige Eingaben ist nicht immer schnell, sodass sich während der Nutzung eine gewisse Zähigkeit einstellt. Eine etwas stärkere Hardware für die Fernbedienung hätte hier wohl Abhilfe geschaffen.

Impressionen des Menüs auf dem Raumfeld Controller

Positiv zu erwähnen ist hingegen die Menügestaltung auf dem Raumfeld Controller. Sie ist sehr intuitiv und vereint gekonnt eine Listendarstellung mit Symbolen, wie man sie von Smartphones kennt. So zeigt das Hauptmenü acht Icons an, die etwa zur Auswahl der Einstellungen, zusätzlicher Audio-Eingänge als Quelle, der Internetradios, der Musiksammlung oder von Playlisten dienen. Die Untermenüs sind dann zumeist in Listenform gehalten, weisen aber – etwa bei den Playlisten oder der Musikauswahl – auch Reiter am oberen Bildschirmrand auf. Die Funktionen sind dabei gut sortiert und auch für Anfänger verständlich. Gleichzeitig wird ein Funktionsumfang geboten, der auch versierte Anwender zufrieden stellen dürfte. So lassen sich etwa verschiedene Sortierungen für die Musiksammlung vornehmen (per Interpret, Album, Genre, Ordnerstruktur auf der Festplatte etc.) und nicht nur Wiedergabelisten via Fernbedienung erstellen sondern auch von einem im Netzwerk eingebundenen Gerät importieren. Leider wird zwischen importierten und via Raumfeld-Controller erstellten Playlisten unterschieden, sodass sich importierte Playlisten nicht bearbeiten lassen.