Audiostreaming im Test: Mit Teufel und Sonos Musik im ganzen Haus
18/22Weitere Praxiserfahrungen
An dieser Stelle sollen weitere Kleinigkeiten angesprochen werden, die in den übrigen Kapiteln keinen Platz fanden.
Empfang
Der Empfang sowohl von Teufels Raumfeld-System als auch jener der Sonos-Komponenten war in unserem Testszenario nie ein Problem. Zwar kann man sich etwa bei Teufel die Güte des WLAN-Signals direkt anzeigen lassen, selbst bei unserer „schlechtesten“ Messung kam dabei aber eine Signalqualität von 56 Prozent heraus, die ausreichte, um eine flüssige Wiedergabe frei von Störgeräusche zu ermöglichen.
Es machte bei Teufel übrigens keinen Unterschied, ob die Fritzbox 7390 oder die Raumfeld Base als Accesspoint fungierte. Das WLAN-Signal blieb in etwa gleich stark und fehlerfrei lief es auch in beiden Fällen.
Nebengeräusche
Bei der kabellosen Übertragung interessiert natürlich auch, ob es während der Wiedergabe zu Störgeräuschen kommt. Dies muss man sowohl für das System von Teufel als auch das von Sonos verneinen. Allerdings weisen der Play:3 von Sonos und der Raumfeld Speaker M ein leichtes Grundrauschen auf, das man allerdings erst bei gehobener Lautstärke hört. Der Play:3 rauscht hierbei deutlich stärker nahe seines Maximalpegels, der wiederum unterhalb des Maximalpegels des Speaker M liegt. Hat man es also auf eine maximale Partylautstärke abgesehen, sind die Raumfeld-Lautsprecher potenter.
Stromverbrauch
An dieser Stelle soll ein kurzer Überblick über die gemessenen Strombedarfe der unterschiedlichen Geräte erfolgen. Zur Messung wurde ein handelsübliches Messgerät des Herstellers Voltcraft (Energy Check 3000) benutzt; der Grad der Genauigkeit der Messung ist daher aber arg beschränkt und speziell einstellige Messwerte sollte man nicht zu genau nehmen.
Für eine ausreichend sensible Einschätzung reicht es aber.
Gerät | Stromverbrauch |
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Geräte von Sonos | |
Sonos Connect | 4,3 Watt (im Betrieb) |
Sonos Bridge | 2,6 Watt (im Betrieb) |
Sonos Play:3* | 3,5 Watt (Standby) bis zu 6 Watt (maximale Lautstärke) |
Geräte von Teufel | |
Raumfeld Base | 4,5 bis 5,5 Watt (je nach Festplattenaktivität) |
Raumfeld Speaker M** | 2,5 Watt (Standby) 10 bis 20 Watt (je nach Lautstärke) |
Raumfeld Connector | 1,5 Watt (im Betrieb) |
* Messung je Lautsprecher; für ein Stereopaar kann der doppelte Wert angenommen werden. | |
** Messung je Stereopaar. |
Sowohl Teufel als auch Sonos bieten Komponenten mit einem vergleichsweise geringen Stromverbrauch an. Sorgen muss man sich eigentlich nur um permanent eingeschaltete Geräte wie die Raumfeld Base und die Sonos Bridge machen. Die Base ist dabei erwartungsgemäß stromhungriger, weil sie auch eine interne Festplatte besitzt. Diese fährt allerdings automatisch runter, wenn sie nicht gebraucht wird, was den Verbrauch etwas drückt.
Die Lautsprecher beider Hersteller profitieren vor allem durch den Einsatz effizienter Class-D-Verstärker, was sich in einem relativ niedrigen Standby-Verbrauch äußert. Man muss sich schon Mühe geben, um ein Stereopaar von Sonos oder Teufel ernsthaft über die 10-Watt-Marke zu hieven. Allerdings: Sonos' Play:3 besitzt keinen Netzschalter, Teufels Raumspeaker M hingegen schon. Mit diesem lässt sich der Verbrauch des Aktivlautsprecherpaares komplett abschalten. Sonos hat vermutlich auf diese Funktion verzichtet, um etwa Features wie die Weckfunktion zu ermöglichen, die bei einem vom Netz getrennten Lautsprecher nicht möglich wäre. Etwas mehr Einfluss des Nutzers wäre an dieser Stelle dennoch wünschenswert gewesen. Übrigens gilt das auch für den Raumfeld Connector im Vergleich zum Sonos Connect: Teufel bietet auch hier einen Ein/Aus-Schalter, Sonos nicht.