Audiostreaming im Test: Mit Teufel und Sonos Musik im ganzen Haus

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Jirko Alex
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Dedizierte Lautsprecher

Teufel und Sonos setzen bei ihren Lautsprechern auf sehr unterschiedliche Konzepte. Einen besseren Überblick über diese Unterschiede sollen die folgenden zwei Seiten liefern.

Raumfeld Speaker M

Teufel bietet (bisher) zwei unterschiedliche Abspielgeräte an, die als Raumfeld Speaker S und als Raumfeld Speaker M vertrieben werden. Es handelt sich dabei um einen kleinen respektive einen mittelgroßen Kompaktlautsprecher. Letzterer wurde im Zuge dieses Tests näher untersucht.

Die Raumfeld-Speaker werden immer im Stereopaar geliefert. Sie bestehen aus einem Master- und einem Slave-Lautsprecher und sind vollaktiv. Der Master-Lautsprecher beinhaltet hierbei nicht nur die Verstärkertechnik für beide Kanäle mit ihren jeweils zwei Kanälen, er stellt auch die Funkverbindung zum Netzwerk her, bietet Anschlüsse für weitere Quellen und weist Steuerelemente auf der Vorderseite auf.

Optisch erinnert der Raumfeld Speaker M sehr stark an einen klassischen Hifi-Lautsprecher. Das Gehäuse besteht aus MDF, als Front kommt ein mit Stoff bespannter Rahmen zum Einsatz und auch die Gehäuseform lässt auf den ersten Blick nicht vermuten, dass im Inneren hochtechnisierte Komponenten statt „nur“ einfacher Lautsprechertechnik stecken. Die Verarbeitungsqualität ist dabei durchweg gut und dem Preis entsprechend. Der Gehäuselack ist – anders als bei den anderen Raumfeld-Komponenten – matt und die silberne Fußleiste an der Front besteht tatsächlich aus gebürstetem Aluminium. Die Einstecköffnungen für die Stoffabdeckung garantieren einen sicheren und exakt ausgerichteten Halt und auch die Einpassung der Chassis, der Steckverbindungen (darunter wertige Schraubklemmen für die Lautsprecherlitzen zum Slave-Speaker) und die Kantenverarbeitung geben keinen Grund zur Klage. Optisch und haptisch hat man es mit einem vollwertigen Hifi-Lautsprecher zu tun.

Auf der technischen Seite wird allerdings mehr geboten als bei normalen Kompaktlautsprechern oder auch bei vollaktiven Monitoren. Bereits die eingesetzten Class-D-Verstärker mit insgesamt 120 Watt Gesamtleistung (beide Kanäle, für alle Chassis) sind nicht selbstverständlich. Hinzu kommen noch WLAN-Empfänger, Schnittstellen (Stereo-Cinch und USB) sowie notwendige D/A-Wandler (die mit 24-Bit-Unterstützung sehr hochwertig ausfallen). Teufel setzt also vieles daran, bei der Implementierung von Netzwerkfunktionalitäten in „einen klassischen Lautsprecher“ nicht den Fehler zu begehen, Flaschenhälse durch die Netzwerktechnik zu schaffen, die die Klangqualität mindern könnten.