SilverStone CW02 im Test: HTPC-Gehäuse im HiFi-Design
5/6Temperatur
Die Temperaturen wurden gemessen, während das System FurMark im Xtreme-Burning-Modus absolvierte und dabei die Grafikkarte auf Temperatur gebracht wurde. Parallel dazu wird der Prozessor mit Prime95 (Download) im Maximum-Heat-Modus ausgelastet. Da die auf diese Weise erzeugte Auslastung im Alltag faktisch unmöglich ist, werden so die maximalen Temperaturen erzielt und jeder Proband kann zeigen, was in ihm steckt. Dokumentiert werden die Temperaturwerte mit Hilfe des Diagnose-Tools Everest Ultimate Edition.
Die Erfahrung zeigt, dass ein Gehäuse mit nur einem verbauten Ventilator keine besonders guten Temperaturwerte erreichen kann, und hier macht dann auch das CW02 von SilverStone keine Ausnahme. Bei einer Spannung von 5 Volt wird der Prozessor bis zu 85 Grad Celsius schon bedenklich heiß, die Grafikkarte folgt mit 80 Grad Celsius. Auch unsere Festplatte erreichte ungesunde 50 Grad Celsius, eine aktive Kühlung für die teuren Datenträger sollte hier unbedingt nachgerüstet werden. Letztlich ist das Ergebnis nicht überraschend, dreht der 120-mm-Lüfter bei 5 Volt doch lediglich noch mit 440 Umdrehungen pro Minute.
Liegen am Ventilator dagegen 12 Volt an, sieht es schon deutlich besser aus. Spitzenwerte darf man hier natürlich ebenfalls nicht erwarten, doch reicht es durchgehend für eine Platzierung im Mittelfeld, die Temperaturen bleiben in allen Bereichen unkritisch. Eine deutliche Verbesserung der Kühlleistung sollte mit den beiden optionalen 92-mm-Lüftern erzielt werden können. Warum diese bei einem so hochpreisigen Gehäuse nicht zum Lieferumfang gehören, weiß der Hersteller alleine.
Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme wurde gemessen, während sich nur das Netzteil im Gehäuse befand und die Lüfter respektive eventuelle Beleuchtungen mit Strom versorgte. Eine eventuell vorhandene Lüftersteuerung im Probanden wurde genutzt, allerdings auf Maximalstellung je einmal mit fünf und einmal mit zwölf Volt angesteuert. Die zusätzliche Lüftersteuerung aus dem Testsystem kam nicht zum Einsatz. Um den Eigenverbrauch des Netzteil aus dem Gesamtverbrauch des Gehäuses heraus zu rechen, wurde vorher das Netzteil alleine vermessen. Das Ergebnis der Messung betrug etwa 4,5 Watt und wird bei jeder Messung im Gehäuse vom Gesamtverbrauch subtrahiert.
Die Leistungsaufnahme für ein Gehäuse mit einem einzelnen 120-mm-Lüfter darf als normal gelten. Dass es aber immer noch etwas besser geht, zeigt BitFenix mit dem Merc.