Windows-8-Beta erscheint Ende Februar
Wie Microsoft gestern auf einer Presseveranstaltung mitteilte, wird die erste und einzige Windows-8-Beta wie erwartet ab Ende Februar verfügbar sein. Zusätzlich gab man auch neue Informationen über den integrierten App Store – Windows Store genannt – preis, der zusammen mit der Beta-Version des Betriebssystems starten wird.
Aus Sicht von Entwicklern dürften vor allem die Geschäftsmodelle sowie die einzuhaltenden Richtlinien interessant sein. Zusammen mit dem sogenannten App Certification Kit (ACK) will man für möglichst viel Transparenz bei der Zulassung und Ablehnung von Applikationen sorgen. Stellt sich bei der Überprüfung des eingereichten Programms heraus, dass es den Anforderungen nicht genügt, sollen Entwickler die Möglichkeit haben, die Probleme zu beseitigen.
Die Preise für Apps können weitestgehend frei festgelegt werden, allerdings gibt es einige wenige Einschränkungen. Die zu zahlende Summe muss zwischen 1,49 und 999,99 US-Dollar liegen, möglich ist aber auch das kostenlose Anbieten von Programmen oder die Finanzierung über Werbung. Bei letzterer Methode ist man laut Microsoft nicht auf bestimmte Anbieter beschränkt. Zudem sieht der Windows Store auch Testversionen vor. Unklar ist derzeit allerdings noch, ob es bei Programmen ohne Testversion eine zeitlich beschränkte Rückgabemöglichkeit geben wird.
Im Regelfall behält Microsoft 30 Prozent der Einnahmen als Provision ein. Sollte der Umsatz einer App über die gesamte Lebenszeit 25.000 US-Dollar übersteigen, steigt der Anteil der Entwickler auf 80 Prozent an. Anders als beispielsweise bei Apples App Store können zusätzliche Inhalte auch ohne Microsoft auf anderem Wege angeboten und verkauft werden. So kann ein Verlag eine App für eine Zeitung kostenlos verteilen und die entsprechenden einzelnen Ausgaben dann anderweitig vertreiben.
Bei der Gestaltung des Windows Store hat Microsoft sich an der neuen Metro-Benutzeroberfläche orientiert. Mit diversen Listen und Filterfunktionen soll Übersichtlichkeit auch bei zahlreichen Programmen gewährleistet sein. Zusätzlich können Suchmaschinen den Katalog erfassen, über ein spezielles Plug-In des neuen Internet Explorer 10 kann eine App direkt im Store aufgerufen werden.