AMDs „Trinity“-APU kommt zur „Mitte des Jahres“
Mit dem öffentlichen Auftritt hält sich AMD auf der CES 2012 in Las Vegas zurück, für Partner und die Presse ist man jedoch zu Gesprächen bereit. Dabei zeigt man sich hier und da offen und verrät einige kleinere Details, hinter vorgehaltener Hand auch noch etwas mehr.
Offiziell hat man verlautbaren lassen, dass der „Llano“-Nachfolger mit dem Codenamen „Trinity“ zur Mitte des Jahres verfügbar sein soll. Hier hat man aus der Vergangenheit gelernt, denn zuletzt kam im Prozessorsegment nichts so pünktlich, wie es einmal angedacht war. Mit der Definition von Mitte des Jahres schafft man sich jetzt ein unerwartet großes Polster, wurde bisher doch angenommen, dass man schon im Frühjahr starten würde.
Offiziell wird „Trinity“ im Notebook mit den gleichen TDP-Klassen erscheinen wie auch „Llano“, zusätzlich gibt es für den boomenden Markt der dünnen und leichten Notebooks die bereits erwartete 17-Watt-Version. Dabei sollen die Neulinge insbesondere bei Notebooks gegenüber dem Vorgänger deutlicher zulegen als im Desktop-Segment. Während man um bis zu 25 Prozent beim Prozessorteil und satte 50 Prozent bei der Grafik im Notebook wachsen will, sollen es im Desktop-Bereich die bereits spekulierten 15 respektive 30 Prozent werden. Die Prozessorkerne werden wie erwartet die „Bulldozer“-Nachfolger „Piledriver“, als Grafiklösung kommt eine HD-6000-basierte Einheit zum Einsatz – Graphics Core Next (GCN) gibt es entgegen anderslautender Internetberichte nicht.
Drei Varianten hat AMD in der Pipeline: Das BGA-Format für dünne Notebooks, darin eingeschlossen die 17-Watt-Version, dann das klassische PGA-Modell für Notebooks für höhere TDPs und folglich schnellere Notebooks und zu guter Letzt das PGA-Modell für den Desktop. Dabei wollte man den genutzten Sockel offiziell nicht bestätigen, die frühen Gerüchte zu einem erneuten Wechsel scheinen sich aber zu bestätigen.
In der CES-Präsentation zeigen sich im Anhang die Ziele, die AMD mit „Trinity“ erreichen will. Die 25/50 Prozent mehr Leistung will man auf einer 35-Watt-Notebook-Plattform gegenüber dem Vorgänger bieten. Dabei handelt es sich um Vorhersagen, basierend auf dem PC Mark Vantage Productivity Benchmark für den Prozessorteil und 3DMark Vantage für die Grafikeinheit.