„Blutzbrüdaz“: Szene nur für Raubkopierer enthalten
Wer den erst vor kurzem im Kino gestarteten Film „Blutzbrüdaz“ der Rapper Sido und B-Tight in einer Tauschbörse beziehen sollte, könnte auf eine angeblich von Constantin Film selbst ins Internet gestellte Version stoßen, die eine spezielle Szene nur für Raubkopierer enthalten soll.
Bei der besagten Szene, bei der es sich um einen Ausschnitt handeln soll, der auch schon auf YouTube zu sehen ist, klärt Sido den Zuschauer über die moralische Fragwürdigkeit des Raubkopierens auf.
Die Szene soll auch in einer Version des Films zu sehen sein, die angeblich von Constantin Film selbst ins Netz gestellt wurde. Dies behaupten zumindest mehr als ein halbes Dutzend gleichlautende Forumposts in deutschen Internetforen, die auf diesen Clip hinweisen und immer von der selben Person zu stammen scheinen. Möglicherweise stecken auch hinter diesen Beiträgen Mitglieder der Produktionsgesellschaft.
Kritisch ist die Behauptung zu sehen, Constantin Film selbst hätte den Film in Tauschbörsen hochgeladen. Dies würde nämlich das ohnehin schon kritisierte deutsche Urheberrecht weiter verwässern, wenn Rechteinhaber selbst ihre Werke für jedermann frei zugänglich online stellen, im Nachgang aber gegen das Herunterladen vorgehen wollen. Tatsächlich soll der Film nach der „Raubkopierer“-Szene allerdings in einem Video-Loop verfallen und unbrauchbar sein. In jedem Fall (und nicht zum ersten Mal) haben sich Sido und B-Tight einer anderen Möglichkeit bedient, auf Raubkopierer zuzugehen.