Bundespolizei-Server nach Vater-Tochter-Streit gehackt

Jirko Alex
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Ein „spektakulärer Hackerangriff“ soll auf die Server der Bundespolizei geglückt sein. Dies habe die Abschaltung eines Fahndungssystems zur Folge gehabt, wie es heißt. Spektakulär ist aber vor allem die Hintergrundgeschichte des Hacks, die kaum besser für eine Daily-Soap erdacht hätte werden können.

So berichtet der Spiegel in einer Vorabmeldung zur heute erscheinenden Print-Ausgabe, dass der Hintergrund des Hacks ein Streit zwischen einem hohen Bundespolizisten und seiner Tochter gewesen sein soll. Der Vater habe dabei zur Überwachung der Internetaktivitäten seiner Tochter einen Trojaner auf deren PC installiert oder installieren lassen. Dies sei aber vom Freund der Tochter, der aus „der Hacker-Szene“ stammen soll, bemerkt worden. Dieser habe es sich daraufhin zum Ziel gemacht, den Privatrechner des Bundespolizisten zu infiltrieren. Dabei habe er festgestellt, dass der Vater geschäftliche E-Mails auf seinen Privatrechner weiterleitet. Mithilfe der in den E-Mails enthaltenen Informationen konnte der Hacker angeblich in die Server der Bundespolizei eindringen.

So geskriptet der Ablauf auch wirken mag, er soll eine ganz reale Folge nach sich gezogen haben: Das Paip Tracking Server (Patras) der Zollverwaltung soll in Folge des Hacks abgeschaltet worden sein. Das System dient normalerweise der Fahndung nach Personen, Waren oder Fahrzeugen. Das System musste dabei nicht das erste mal nach einem Hack vom Netz. Bereits im Sommer des vergangenen Jahres behaupteten Hacker, in die Systeme der Bundespolizei eingedrungen zu sein. Schon damals wurde Patras abgeschaltet.

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