Cheater bannen unschuldige Spieler aus „Battlefield 3“
Im Normalfall sind Cheater im Multiplayer-Modus diverser Spiele die Gejagten. Gestern wurde das Verhältnis allerdings kurzzeitig umgekehrt: Ein Mitglied der Cheater-Gemeinschaft Artificial Aiming sorgte dafür, dass unschuldige Spieler aus „Battlefield 3“ gebannt wurden.
Die Aktion, die zum Ziel hatte, die Anti-Cheat-Software PunkBuster bloßzustellen, zielte auf Spieler einer bestimmten Server-Gruppe ab, die dann von den Angreifern gebannt wurden, was naturgemäß zahlreiche Irritationen auslöste, die sich wiederum in diversen Foren-Threads und -Posts niederschlug.
Betroffen waren laut den Initiatoren über 150 Spieler. Später stellte sich allerdings heraus, dass es sich hierbei nicht um ein offizielles Vorgehen von Artificial Aiming handelte, sondern um die Aktion eines „Junior Mitglieds“.
EA und Dice gaben bekannt, dass man sich mit dem Problem beschäftigen würde. Betroffen seien nur PC-Spieler, da PunkBuster nur auf dieser Plattform zum Einsatz kommt. Spieler, die Probleme bei der Verbindung mit geschützten Servern hätten, sollten kurzfristig auf andere Server ausweichen.
Tony Ray, Gründer vom hinter PunkBuster stehenden Even Balance erklärte gegenüber Kotaku: „Hierbei handelt es sich in der Hauptsache um einen Angriff auf eine dritte Admin-Gruppe. Diese Gruppe von Hackern / Cheatern versucht alles zu einem großen Sieg aufzubauschen um von dem Fakt abzulenken, dass wir andauernd ihre zahlenden Abonnenten identifizieren und bannen, während sie behaupten, ihre Hacks wären nicht feststellbar. Die betroffenen Admins sollten das Problem einfach lösen können.“