Dell stellt erstes Ultrabook vor
Nun also auch Dell: Nachdem das Unternehmen das Feld zunächst der Konkurrenz überließ, bieten nun auch die Amerikaner ein erstes Ultrabook an. Für das Gehäuse des mit einem 13,3 Zoll großen Display mit WLED-Beleuchtung ausgestatteten Rechners setzt Dell auf eine Mischung aus Aluminium und Kohlefaser.
Resultat der Magerkur sind bei Kantenlängen von 316 × 205 Millimeter eine Gehäusedicke zwischen 18 und sechs Millimeter und – in der leichtesten Variante – ein Gewicht ab 1,36 Kilogramm. Damit die Rechenleistung nicht zu kurz kommt, verbaut Dell je nach Ausstattungsvariante aktuelle Core-i5- oder Core-i7-Prozessoren von Intel, die als Grafikeinheit Intels HD 3000 an Bord haben. Das Display des Ultrabooks bietet eine Auflösung von 1.366 × 768 Bildpunkten sowie eine Helligkeit von 300 cd/m² und ist vor allem mit dem aus dem Smartphone-Sektor bekannte Gorilla-Glas von Corning geschützt, das dieser Tage auf der CES in verbesserter Form vorgestellt wird. Die Speicherausstattung umfasst 4 Gigabyte DDR3-1333-RAM sowie ein 128 oder 256 Gigabyte großes Solid State Drive.
Drahtlose Verbindungen können über WLAN nach a-, g- oder n-Standard und Bluetooth 3.0 aufgebaut werden. Als Schnittstellen sind zudem jeweils einmal USB 3.0, USB 2.0, Mini-DisplayPort und ein Kopfhörer-Ausgang vorhanden. Für Video-Chats wurden zudem eine 1,3-Megapixel-Kamera und Dual-Array-Mikrofone integriert. Auch an eine komfortable Bedienung wurde gedacht: Eine hintergrundbeleuchtete Tastatur in voller Größe und ein Touchpad mit integrierten Buttons und Multi-Gesten-Support ermöglichen auch Unterwegs und im Dunkeln ein bequemes Arbeiten.
Und auch zur Laufzeit des 6-Zellen-Akkus mit einer Kapazität von 47 Ah macht Dell eine Angabe: Im Mobile Mark 2007 soll er eine Laufzeit von acht Stunden und 53 Minuten erreichen. Auf technischer Seite wurde neben Intels Rapid Start, das ein Hochfahren in wenigen Sekunden ermöglicht, auch Smart Connect integriert. Die Funktion erlaubt es dem Ultrabook automatisch regelmäßig aus dem Ruhemodus aufzuwachen, um sich mit bekannten Netzwerken zu verbinden und Kalendereinträge sowie den E-Mail-Account zu synchronisieren.
Das Dell XPS 13 soll ab Mitte März über den Online-Shop des Herstellers erhältlich sein, die Vorbestellungen werden laut der Dell-Präsentation in der Intel-Pressekonferenz ab Februar entgegengenommen. Zu den Preisen gibt es allerdings noch keine Angaben.
Am Microsoft-Stand – Dell selbst ist nicht mit einem eigenen vor Ort – hatten wir kurz die Gelegenheit, uns einen ersten Eindruck zu verschaffen. Sowohl in Sachen Verarbeitung als auch der Materialwahl dürfte das XPS 13 zu den besseren Geräten gehören. Gerade bei der Tastatur hat man gegenüber einigen anderen Modellen wie dem XPS 14z qualitativ deutlich zugelegt. Sollte man sich beim Preis nicht zu sehr von anderen auf der CES gezeigten Geräten unterscheiden, dürfte das XPS 13z zu den besseren Favoriten unter den Ultrabooks zählen.