HTC mit deutlich weniger Gewinn im vierten Quartal
Vor wenigen Stunden hat HTC die vorläufigen Ergebnisse für das vierte Quartal sowie das gesamte Geschäftsjahr 2011 vorgestellt. Wie erwartet fielen insbesondere die Zahlen der letzten Monate schlechter als im Vorjahr aus.
Denn zwischen Oktober und Dezember 2011 sank der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 25,5 Prozent von 14,797 Milliarden Taiwan-Dollar (377,6 Millionen Euro) auf 11,017 Milliarden Taiwan-Dollar (281,1 Millionen Euro). Auch der operative Gewinn ging um mehr als ein Viertel zurück und betrug 12,982 Milliarden Taiwan-Dollar (331,3 Millionen Euro). Immerhin blieb der Umsatz – 101,419 Milliarden Taiwan-Dollar (2,6 Milliarden Euro) – mit einem Minus von 2,5 Prozent nahezu auf dem gleichen Niveau.
Dank der ersten drei wirtschaftlich starken Quartale 2011 konnte das vorläufige Jahresergebnis deutlich ausgebaut werden. Unter dem Strich betrugen die Einnahmen 465,795 Milliarden Taiwan-Dollar (11,9 Milliarden Euro) – ein Zuwachs um knapp 68 Prozent. Der Nettogewinn stieg um etwa 57 Prozent auf 67,049 Milliarden Taiwan-Dollar (1,7 Milliarden Euro) an.
Wie viele Smartphones und Tablets das taiwanische Unternehmen insgesamt absetzen konnte, ist noch nicht bekannt. Mitte November hatte man eine Umsatz- und Gewinnwarnung veröffentlicht und die bisherigen Ziele – Einnahmen in Höhe von 125 bis 135 Milliarden Taiwan-Dollar – deutlich nach unten auf 104 Milliarden gesenkt. Trotz zahlreicher neuer Smartphones konnte man die hoch gesteckten Absatzziele nicht erreichen, laut HTC unter anderem aufgrund der noch immer spürbaren Wirtschaftskrise auf den wichtigsten Märkten.
Marktbeobachter gehen allerdings davon aus, dass man gegenüber den wichtigsten Mitbewerbern wie Apple und Samsung den Anschluss verloren hat. HTC selbst geht davon aus, im ersten Halbjahr 2012 wieder deutlich wachsen zu können.