Klage gegen Symantec: Systemstatus werde verfälscht
Bei einem Gericht in San Jose, Kalifornien, wurde Klage gegen Symantec, den Entwickler bekannter Sicherheits-Software, eingereicht. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, mit sogenannten „Scareware“-Taktiken Nutzer dazu zu bringen, die angebotene Software zu kaufen. Dem Anwender werde dabei vorgegaukelt, sein System sei unsicher.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters aus der Klage zitiert, sollen einige Programme von Symantec falschen Alarm schlagen, wenn sie den Systemstatus überprüfen. Bei den entsprechenden Programmen handele es sich um Trial-Software, also Software, die nur für einen begrenzten Zeitraum genutzt werden kann. Sie soll dem Nutzer vorgaukeln, dass sein System gefährdet oder die Privatsphäre ungeschützt sei. Der Anwender soll auf diese Weise dazu gebracht werden, Vollversionen von Symantec zu erwerben, so der Vorwurf. Konkret werden die Trial-Versionen der Tools „Norton Utilities“, „PC Tools Registry Mechanic“ und „PC Tools Performance Toolkit“ genannt; andere Symantec-Software soll das Verhalten nicht aufweisen.
Symantec ist einer der größten Hersteller von Sicherheitssoftware für den PC. Das US-Unternehmen soll im abgelaufenen Geschäftsjahr Umsätze mit diversen Software-Produkten in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar gemacht haben. Eine offizielle Stellungnahme zu den Vorwürfen in der Klage liegt noch nicht vor.