Microsofts flauer Abschied von der CES in Las Vegas
Die offizielle Eröffnungsveranstaltung der CES ist immer am Vorabend eine Keynote. Seit Jahren wird diese von Microsoft abgehalten, in diesem Jahr allerdings zum letzten Mal, soviel war vorher schon klar. Und so war es letztlich eine flaue Veranstaltung, die exakt unter diesem Stern stand.
Gleich zu Beginn der Keynote am Abend wurde Steve Ballmer als CEO von Microsoft von Gary Shapiro, Verantwortlicher der CEA hinter der CES, verabschiedet. Denn bereits seit Wochen ist klar, dass sich Microsoft von der Messe zurückzieht, auch wenn Shapiro versuchte Optimismus zu verbreiten, da man an Microsoft in den kommenden Jahren wohl nicht vorbei kommen werden kann.
Was in der Veranstaltung dann folgte, war über eine Stunde ein Spiel mit Verkaufs- und Nutzerzahlen sowie Lobpreisungen der eigenen Produkte. Dies fing mit Windows Phone 7 an, setzte sich über das aktuelle Windows 7 und das anstehende Windows 8 fort und landete schlussendlich bei Xbox, primär dem Kinect-Segment. Genau dort gab es letztlich auch die einzige Ankündigung zu vermelden: Das System kommt ab Februar auch für Windows.
Enttäuscht wurden Besucher, die mit einer vorzeitigen Beta von Windows 8 gerechnet hatten. Dort bleibt es beim angestrebten Termin im späten Februar. Bisher haben laut Microsoft drei Millionen Nutzer die Developer Preview heruntergeladen. Die Ziele von Microsoft sind ehrgeizig: Windows 7 hat es bereits auf 500 Millionen Nutzer gebracht, Windows 8 soll in jedem Fall darüber liegen. Mithelfen soll dabei die verstärkte Kompatibilität zu mobilen Produkten, was die erstmalige ARM-Architektur-Unterstützung einschließt. Passend zu Windows 8 im Beta-Status öffnet der Windows Store im gleichen Monat, doch auch dies ist bereits seit einigen Wochen klar.
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