Nach Megaupload: Filehoster beschränken ihr Angebot

Jirko Alex
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Nachdem das File-Sharing-Portal Megaupload Ende vergangener Woche vom Netz genommen wurde und führende Mitarbeiter festgenommen wurden, scheint sich auch unter der ehemaligen Konkurrenz die Angst breit zu machen. Mehrere Filehoster haben ihr Angebot teils deutlich beschnitten.

Den ersten Schritt machte am Freitag der vergangenen Woche – nur einen Tag, nachdem Megaupload abgeschaltet wurde – das Portal Uploaded.to. Dieses ist für Nutzer mit US-amerikanischer Kennung nicht mehr erreichbar. Für Besucher aus anderen Ländern steht der Dienst zwar weiterhin zur Verfügung, es ist aber nicht klar, ob es bei diesem Schnitt bleiben wird oder weitere Maßnahmen zu erwarten sind. Eine andere Reaktion ist auf der Plattform Fileserve ausgelöst worden. Das Portal beendete augenscheinlich das Belohnungsprogramm für Uploader beliebter Dateien. Der Aufruf der eigentlich dafür eingerichteten Unterseite führt zu einer Fehlermeldung.

Wesentlich drastischer ging der File-Hoster FileSonic vor. Die Plattform deaktivierte erst das Belohnungsprogramm, um dann kurz darauf sämtliche Möglichkeiten des File-Sharings zu deaktivieren. Wer auf die Internetseite des Portals geht, bekommt dort eine Meldung angezeigt, dass nur noch das Herunterladen von selbst auf FileSonic hochgeladenen Dateien möglich ist. Das Tauschen von Links ist fortan nicht mehr möglich, da diese für andere Nutzer nicht mehr funktionieren.

Von keinem der Portale wurde dabei bisher öffentlich Stellung bezogen. Es dürfte aber deutlich werden, dass die Einschränkungen in einem Zusammenhang mit den Festnahmen der Betreiber von Megaupload stehen. Einzig Rapidshare, ein Schweizer Anbieter ähnlicher Dienste, betonte in einem Interview Gelassenheit.

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