Nvidia senkt Umsatzprognose für das laufende Quartal
Nvidia hat am gestrigen Dienstag in einer Pressemitteilung nach Börsenschluss verkündet, dass man im laufenden Quartal des eigenen Geschäftsjahres, das am 31. Januar 2012 enden wird, weniger Umsatz erwirtschaften werde. Als Grund wird hier auch wieder die Festplattenkrise ins Feld geführt.
Intel schob die Festplattenkrise für geringeren Umsatz ins Feld, AMD verneinte die Auswirkungen; Nvidia springt jetzt auf den Zug auf und sieht es wie Intel. Demzufolge wird die Knappheit an HDDs Auswirkungen auf die Anzahl der ausgelieferten Systeme haben, was auch direkt die Stückzahlen der ausgelieferten Grafiklösungen mit nach unten ziehen soll. Denn um den höheren Preis für die Festplatte auszugleichen und am Ende kein teureres Produkt abzuliefern, verzichteten OEM-Fertiger stattdessen auf eine zusätzliche diskrete Grafikkarte und lassen, vornehmlich in Notebooks, nur die im Prozessor integrierte Grafiklösung arbeiten.
Statt der bisher geplanten 1,066 Milliarden US-Dollar Umsatz erwartet man jetzt nur noch einen Umsatz von 950 Millionen US-Dollar. Doch nicht nur die Schwäche bei dem Verkauf von Grafikchips dürfte da hineinspielen, auch Umsatzrückgänge bei den Tegra-2-Chips vermeldet man bereits. Hier orientiere sich der Markt angeblich bereits sehr stark Richtung Tegra 3, doch größere Umsätze damit werden erst im kommenden Quartal erwartet.