Sharp kündigt zahlreiche TVs an – für die USA
Nach LG hat mit Sharp der zweite große Hersteller von LCD-Fernsehern die CES zur Ankündigung neuer Modelle genutzt. Enttäuschend dabei aus deutscher respektive europäischer Sicht: Bislang sollen die Geräte nur in den USA in den Handel kommen.
Sharps aktuelles Motto scheint „size matters“ zu sein. Denn vorgestellt wurden lediglich Geräte mit Diagonalen von 60 und mehr Zoll. Aktueller Spitzenreiter ist dabei ein 80-Zoll-TV, der zusammen mit knapp 20 anderen innerhalb der nächsten drei Monate auf den Markt kommen soll. Nach eigenen Angaben würden die Kunden trotz beschränkter Platzverhältnisse immer häufiger zu großen Geräten greifen.
Im Laufe des Jahres soll dann ein Fernseher mit 85 Zoll sowie einer 8k-Auflösung auf den Markt kommen. Dabei profitiert man von der weltweit bislang einzigartigen 10G-Panelfertigung in Japan, die zudem die qualitativ hochwertigsten Anzeigen liefern würde. Ob dies als Wink mit dem Zaunpfahl – Apples Fernseh-Pläne – zu verstehen ist, dürfte vorerst unbeantwortet bleiben.
Die weiteren Neuerungen betreffen die sogenannten Smart-Fähigkeiten, mit denen zahlreiche Hersteller die Internet- und Multimediafunktionen bewerben. Die in diesem Jahr auf den Markt kommenden Geräte sollen dabei mit einer neuen Version ausgestattet werden, die unter anderem für jeden Nutzer in einem Haushalt separate „Homescreens“ ermöglicht. Zusätzlich sollen weitere Inhalteanbieter eingebunden werden.
Gezeigt wurden auch die Modelle der Aquos-Freestyle-Serie. Diese zeigte Sharp bereits auf der IFA, einen ungefähren Termin für den Verkaufsstart gibt es allerdings noch immer nicht. Die tragbaren Geräte mit Diagonalen mit bis zu mehr als 40 Zoll kommen ohne Kabel aus und können via Funk mit Inhalten versorgt werden. Als Quellen können dabei unter anderem Blu-ray-Player und Smartphones dienen.
Wie auch LG sparte sich Sharp allerdings Ankündigungen im Kommunikationsbereich.