Steigende Anzahl von Malware auf Smartphones
Mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphones steigt auch die Anzahl von Malware für Mobiltelefone, meldet Kaspersky Lab. Während im Juli 2011 noch knapp über 200 neue Schädlinge identifiziert wurden, waren es im Dezember 2011 schon fast 1.200.
Der Hersteller von Anti-Viren-Software hat insgesamt 6.707 mobile Schädlinge in den Datenbanken verzeichnet. Bei der Verteilung nach Betriebssystemen liegt Android mit 67 Prozent an erster Stelle, gefolgt von J2ME (Java 2 Micro Edition) auf Platz zwei mit über 25 Prozent. Den dritten Platz belegt Symbian mit über fünf Prozent. Das iPhone, Windows Mobile und Blackberry werden derzeit nur punktuell attackiert. Als Grund nennt ein Analyst von Kaspersky Lab die Annäherung von Smartphones an die Funktionalität klassischer PCs. In Folge dessen „übernehmen die Malware-Schreiber mobiler Schädlinge Methoden klassischer PC-Malware“.
So gibt es etwa einen SMS-Trojaner, der mittels gefälschter Anti-Viren-Lösungen Smartphones infiziert. Experten haben vor kurzem auch den ersten Bot für Android entdeckt. Es handelt sich dabei um einen Trojaner, der sich als Sport-App tarnt, teure SMS an Premium-Rufnummern verschickt und ein Botnetz aufspannen könnte. Die Analysten mahnen deswegen, die für PCs geltenden Grundsätze auch auf Smartphones zu beachten. Das heißt neben einem regelmäßigen Update von Betriebssystem, Anwendungen und Sicherheits-Software auch darauf zu achten, nicht „sofort auf jeden angebotenen Link oder E-Mail-Anhang“ zu klicken.