NZXT Phantom 410 im Test: Das Erfolgsmodell auf Schrumpfkur
5/6Temperatur
Die Temperaturen wurden gemessen, während das System FurMark im Xtreme-Burning-Modus absolvierte und dabei die Grafikkarte auf Temperatur gebracht wurde. Parallel dazu wird der Prozessor mit Prime95 (Download) im Maximum-Heat-Modus ausgelastet. Da die auf diese Weise erzeugte Auslastung im Alltag faktisch unmöglich ist, werden so die maximalen Temperaturen erzielt und jeder Proband kann zeigen, was in ihm steckt. Dokumentiert werden die Temperaturwerte mit Hilfe des Diagnose-Tools Everest Ultimate Edition.
An den Temperaturen des NZXT Phantom 410 gibt es nichts auszusetzen. Im Gegenteil, die von uns ermittelten Werten können sowohl unter 5 Volt als auch bei einer Spannung von 12 Volt vollkommen überzeugen! Dass ein fehlender Staubfilter nicht zwangsläufig nur Nachteile mit sich bringen muss, ist in diesem Fall sehr schön an der Temperatur der Festplatte zu erkennen. Überhaupt scheinen alle Komponenten vom ungehinderten Lufteintritt zu profitieren, die gemessenen Werte bewegen sich jedenfalls durchgehend auf Spitzenniveau.
Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme wurde gemessen, während sich nur das Netzteil im Gehäuse befand und die Lüfter respektive eventuelle Beleuchtungen mit Strom versorgte. Eine eventuell vorhandene Lüftersteuerung im Probanden wurde genutzt, allerdings auf Maximalstellung je einmal mit fünf und einmal mit zwölf Volt angesteuert. Die zusätzliche Lüftersteuerung aus dem Testsystem kam nicht zum Einsatz. Um den Eigenverbrauch des Netzteil aus dem Gesamtverbrauch des Gehäuses heraus zu rechen, wurde vorher das Netzteil alleine vermessen. Das Ergebnis der Messung betrug etwa 4,5 Watt und wird bei jeder Messung im Gehäuse vom Gesamtverbrauch subtrahiert.
Für ein Gehäuse mit drei Lüftern wirkt die Leistungsaufnahme im ersten Moment etwas hoch. Das BitFenix Raider (ComputerBase Test) besitzt beispielsweise ebenfalls drei Ventilatoren, verbraucht aber nur etwa die Hälfte an Strom. Des Rätsels Lösung ist in diesem Fall aber recht einfach, das Phantom 410 verfügt über einen beleuchteten 140-mm-Lüfter, während die Ventilatoren beim Raider durchweg unbeleuchtet sind, und eben diese Beleuchtung dürfte einen großen Teil des Mehrverbrauchs ausmachen.