PowerColor HD 7970 CrossFire im Test: Schnell und trotzdem schlecht

Leistung mit SSAA

Mit der aktuellen GPU-Generation hat es sowohl bei AMD als auch bei Nvidia in Sachen Bildqualität einen Schritt nach vorne gegeben. Denn endlich ermöglichen beide Hersteller offiziell die Nutzung von Super-Sampling-Anti-Aliasing, das im Gegensatz zur herkömmlichen Kantenglättung das ganze Bild bearbeitet. Die Nachteile liegen dagegen in einem enormen Hardwarehunger sowie in einer Inkompatibilität in einigen Spielen. AMD ermöglicht SSAA offiziell im Control Panel, dafür aber nur in DirectX-9-Titeln. Bei Nvidia ist SSAA dagegen unter allen APIs inklusive DirectX 11 möglich, dafür muss aber auf ein (Nvidia eigenes) externes Tool zurückgegriffen werden. Dieses hat im Gegensatz zur AMD-Implementierung den Vorteil, die SSAA-Samples unabhängig von den MSAA-Samples einstellen zu können.

Darüber hinaus wird auf AMD-Karten das LOD bei Nutzung von SSAA verschoben, um so eine bessere anisotrope Filterung zu erzielen. Die Nvidia-Hardware belässt das LOD (zumindest noch) auf Standard. Aus Gründen der Vergleichbarkeit beschränken wir uns bei den Tests auf DirectX-9-Spiele sowie auf die Auflösungen 1680x1050 und 1920x1080. In den Titeln „Bulletstorm“, „Serious Sam 3, „Skyrim“ sowie „The Witcher 2“ schalten wir dementsprechend 4xSSAA hinzu. In sämtlichen anderen 3D-Titeln lässt sich leider kein SSAA auf der AMD-Karte nutzen.

Auffällig bei den SSAA-Benchmarks ist das Verhalten des CrossFire-Systems in The Witcher 2, das bei der hochwertigen Kantenglättung nicht mehr funktioniert und gar langsamer rendert als mit einer Karte. In Serious Sam 3 sowie Skyrim läuft das Gespann dagegen zur Hochform auf, während die Skalierung in Battleforge nur leicht über dem Durchschnitt liegt.