Star Wars: The Old Republic im Test: BioWare wagt MMORPG

 4/6
Sasan Abdi
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Technik

Grafik & Bugs

Wer die Genre-Bezeichnung „MMORPG“ hört, der weiß, dass die entsprechenden Titel in aller Regel nicht zu den visuellen Perlen unter den Spielen zu zählen sind. Dies ist allerdings auch nicht der Anspruch, da es bei derlei Spielen zumeist um hohe Kompatibilität und weniger um ein bahnbrechendes Äußeres geht.

Vor einem solchen Hintergrund ist die nur durchschnittliche grafische Präsentation von SWTor ohne Probleme zu verschmerzen, auch wenn sich mancher „Star Wars“-Fan zunächst an der tatsächlich etwas comichaften Ausgestaltung stören dürfte. Abseits davon gibt es allerdings nicht viel zu meckern, auch wenn sich definitiv festhalten lässt: Das ein oder andere grafische Schmankerl hätte durchaus gut getan – MMORPG hin oder her.

Dafür wird die besagte Kompatibilität tatsächlich in hohem Maße erreicht. Auf unserem praxisnahen Testsystem lief SWTor bei hohen Details und einer Auflösung von 1680 x 1050 zumeist bei Bilderraten zwischen 80 und 100 und selbst in aufwändigeren Situationen fiel diese selten unter 40, sodass selbst betagtere Systeme eine akzeptable Spielbarkeit ermöglichen dürften.

Und auch technisch gibt es kaum Grund zur Kritik. Von kleineren Fehlern wie springenden Schatten und starren Lippen in Dialogen abgesehen, mussten wir im Test nur einen Absturz verzeichnen. Auch die stets kritischen Missionsscripte lösten immer zuverlässig aus, sodass ein flüssiges Spielerlebnis möglich ist.

Grafik-Einstellungsmöglichkeiten in SWTor
Grafik-Einstellungsmöglichkeiten in SWTor

Flüssig ist SWTor schließlich auch beim Blick auf die Internetanbindung: Aufgrund eines offensichtlich ordentlich optimierten Netzcodes spielt sich der Titel auch mit kleineren DSL-Leitungen absolut flüssig, sofern man sich nicht gerade auf einen der vollsten Server einklinkt. Die anfänglichen, auf den ersten großen Ansturm zurückzuführenden Engpässe bei den Serverkapazitäten scheinen mittlerweile weitgehend der Vergangenheit anzugehören.

Sound- & Sprachumsetzung

Aufgrund des umfassenden Einsatzes von Dialogen kommt es in „Star Wars: The Old Republic“ mehr als bei vielen Konkurrenten auf die Vertonung an. Diese verdient sich selbst in der deutschen Ausgabe ein ausdrückliches Lob. Auch wenn sich durchaus Qualitätsunterschiede bei den engagierten Sprechern erkennen lassen: Die Synchronisation bewegt sich inhaltlich und klangtechnisch auf einem sehr guten Niveau, was genauso wie der bloße Umfang an Dialogen maßgeblich zur Spieltiefe beiträgt. Gleiches gilt für die musikalische Untermalung, die in passenden Momenten mit bewegten Klängen einsetzt.