Zero Infinity Freeflow+ im Test: CPU-Kühler mit drei 140-mm-Lüftern

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Martin Eckardt
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Montagebesonderheiten

Der Freeflow+ ist sowohl für AMD- als auch Intel-Plattformen konzipiert und lässt sich mit den beiliegenden Materialien auf allen gängigen Desktop-Plattformen montieren. Das gewählte Installationssystem mutet ob der zahlreichen Kleinteile insgesamt noch etwas improvisiert an, erfüllt jedoch unterm Strich seinen Zweck und vermittelt einen sicheren Halt des schweren Kühlkolosses.

Montagematerial für AMD und Intel
Montagematerial für AMD und Intel
Zero Infinity Freeflow+ lüfterlos
Zero Infinity Freeflow+ lüfterlos
Zero Infinity Freeflow+ lüfterlos
Zero Infinity Freeflow+ lüfterlos
Verbraucht enorm viel Platz
Verbraucht enorm viel Platz

Zunächst wird die Metallrückplatte in Abhängigkeit des zu bestückenden Systems mit den vier Montageschrauben ausgestattet, welche anschließend rückseitig durch die Sockelbohrungen der Hauptplatine gefädelt werden. Entsprechende Isolierringe mussten hier von uns ergänzt werden, da diese nicht zum Lieferumfang unseres Vorserienmodells gehörten. Im weiteren Verlauf werden die Bolzen vorderseitig mit Rändelmuttern fixiert, die CPU-Oberfläche mit Wärmeleitpaste präpariert und der Kühlkörper entsprechend positioniert. Final sind vier Unterlegscheiben und Federmuttern aufzusetzen und ohne Werkzeugeinsatz bis zum Fixpunkt anzuziehen. Dabei ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt, denn die großformatigen Lamellen des Freeflow+ verhindern einen komfortablen Zugriff auf die Rändelmuttern.

Die meisten Doppelturm-Kühler anderer Hersteller vertrauen auf ein Montagesystem, bei welchem zwei zentrale Federschrauben mit einem langen Schraubendreher zwischen den Türmen fixiert werden müssen. Dadurch lässt sich ein strammerer Anpressdruck erzielen, als dies beim Zero-Infinity-Protagonisten der Fall ist. Insgesamt müssen ob der Abmessungen des Kühlers in jedem Fall gewisse Komfort-Abstriche bei der Installation gemacht werden.

Zero Infinity Freeflow+ montiert
Zero Infinity Freeflow+ montiert

Die Größe ist es auch, welche im Hinblick auf die Motherboard- und Gehäusekompatibilität Probleme bereiten könnte. Kollisionen mit den RAM-Bausteinen, Zusatzkühlern oder der Chassis-Seitenwand sind nicht auszuschließen. In unserem Fall können wir den Freeflow+ aus Platzgründen beispielsweise nur unter großen Anstrengungen mit allen drei Lüftern betreiben, was unter anderem auch an den ausladend gestalteten Lüfterklammern liegt.

Leider bietet Zero Infinity noch keine Kompatibilitätsliste für den Freeflow+ an. Im Zweifel sollte man sich vor dem Kauf gründlich informieren und auch entsprechende Listen ähnlich gebauter Kühler, etwa jene des Alpenföhn K2, als Orientierung zu Rate ziehen.