Veränderungen an der RIM-Spitze sollen bevorstehen

Patrick Bellmer
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Die schlechten wirtschaftlichen Ergebnisse bei Research in Motion im vergangenen Jahr könnten bereits in Kürze personelle Konsequenzen nach sich ziehen. Denn wie die kanadische Wirtschaftszeitung Financial Post berichtet, hat sich der Verwaltungsrat auf eine personelle Veränderung innerhalb dieses Gremiums geeinigt.

Demnach sollen sowohl Jim Balsillie als auch Mike Lazaridis – beide sind gleichzeitig gleichberechtigte CEOs des kanadischen Unternehmens – abberufen und durch Barbara Stymiest ersetzt werden. Stymiest ist bereits seit 2007 Mitglied im von Balsillie und Lazaridis geführten Verwaltungsrat und hat in den vergangenen Wochen mit den sechs weiteren Vertretern über mögliche Veränderungen in der Zusammensetzung des wichtigen Gremiums beraten.

Durch einen Wechsel an der Spitze sollen die Ämter und Aufgaben des CEOs und des Chairmans besser getrennt werden. Diesen Schritt hatten verschiedene Anleger bereits in der Vergangenheit gefordert, auch die Ablösung Balsillie und Lazaridis als CEOs war gewünscht worden. Beiden wird vorgeworfen, zu spät auf Trends reagiert zu haben. Ein Resultat dieser verfehlten Geschäftspolitik seien die rückläufigen Marktanteile der vergangenen Monate sowie teils deutliche Einbußen bei Gewinn und Umsatz.

Allein zwischen September und November 2011 ging der Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um etwa 70 Prozent zurück. Grund dafür ist im wesentlichen allerdings der ausbleibende Erfolg des Tablets PlayBook gewesen, in Folge dessen Abschreibungen in Höhe von 485 Millionen US-Dollar notwendig geworden waren. Allerdings verlor die RIM-Aktie im Laufe des vergangenen Jahres 75 Prozent ihres Wertes.

Die endgültige Entscheidung bezüglich eventueller personeller Veränderungen soll am 31. Januar bekannt gegeben werden.

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