VIA demonstriert USB 3.0 mit Glasfaserkabel
USB-Verbindungen lassen sich ohne besondere Hilfsmittel nur über wenige Meter realisieren. Auf der CES in Las Vegas hat VIA diese Woche mit Partnern eine potenzielle Lösung für größere Distanzen vorgestellt. Mit einem optischen Transceiver und Glasfaserkabeln sollen Distanzen von über 100 Metern überbrückt werden.
VIAs optischer Transceiver VO510 wird in sogenannten USB 3.0 Active Optical Cables (AOC) eingesetzt, die in Zusammenarbeit mit FOCI, PCL, OpTarget und UMEC entwickelt wurden und den Spezifikationen der SuperSpeed-Schnittstelle entsprechen sollen. Gegenüber herkömmlichen, elektrischen USB-3.0-Verbindungen haben die optischen Kabel zwei entscheidende Vorteile: Sie ermöglichen Kabellängen von über 100 Metern und sind unempfindlich gegen elektromagnetische Interferenzen. Mögliche Anwendungsgebiete sehen die Firmen daher zum Beispiel bei Werbedisplays, bei der Überwachung, in medizinischen Geräten oder in der Übertragungstechnik.
Bei AOCs handelt es sich um Glasfaserkabel, die mit normalen elektrischen Anschlüssen und optoelektronischen Bauteilen ausgestattet sind. Sie werden vor allem in der Netzwerktechnik genutzt, wo sie längere Kabel und höhere Übertragungsraten erlauben. Die elektrischen Eingangssignale werden von AOCs in Lichtsignale konvertiert und über ein Glasfaserkabel übertragen. Am anderen Ende des Kabels werden die Lichtsignale dann wieder in elektrische Signale umgewandelt. Für die Geräte an beiden Enden macht es daher keinen Unterschied, ob ein AOC oder ein herkömmliches elektrisches Kabel angeschlossen ist. Dadurch, dass die AOCs den USB-3.0-Spezifikationen entsprechen, sollten sie sich mit jedem USB-3.0-Gerät nutzen lassen.
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