AMDs neue, zurückhaltende Server-Roadmap bis 2013
In den zurückliegenden Jahren hat AMD beim eigenen Financial Analyst Day stets ordentlich geklotzt, aber die Taten folgten meist sehr spät. Dieses Jahr gibt man sich weitaus bescheidener was die Neuheiten angeht, was auch für das Server-Segment zutrifft. Vom im Jahr 2010 angekündigten 20-Kern-Modell redet jetzt keiner mehr.
„Terramar“ mit 20 Kernen hatte AMD im November 2010 in Aussicht gestellt, schon für dieses Jahr. Darunter sollte „Sepang“ als halbe Version mit zehn Kernen agieren. Davon ist heute, im Februar 2012, keine Rede mehr. Dieses eher bescheidenere Auftreten war uns schon zur CES Anfang Januar dieses Jahres aufgefallen, hatten wir dort bereits angemerkt, dass man bei AMD unter neuer Leitung wohl aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat und sich bei Roadmaps und Zeitangaben für neue Produkte deutlich mehr Spiel lässt.
Maximal 16 Kerne sollen es nach dem neuen Plan werden, und das auch noch im kommenden Jahr 2013. „Piledriver“ löst „Bulldozer“ als Architektur ab, dies ist auch schon die wichtigste und bereits bekannte Aussage. Dabei taucht als neuer Codename „Abu Dhabi“ auf, auch „Seoul“ und „Delhi“ sind neue Codenamen für die Zukunft der kleineren Server-Systeme. Als Fertigung wird man auch 2013 noch auf 32 nm zurückgreifen.