EA präsentiert erste Zahlen zu SWTOR
Die Bekanntgabe von Quartalszahlen ist oft auch abseits der Kerndaten interessant. Aktuelles Beispiel hierfür ist der Publisher Electronic Arts (EA), der in diesem Rahmen erste handfeste Informationen zu den Verkäufen von Star Wars: The Old Republic (SWTOR) preisgab.
Bisher verkaufte sich das MMORPG demnach rund zwei Millionen mal, wobei EA derzeit gut 1,7 Millionen Spieler als aktive Nutzer führt. Zu diesen zählen aber auch jene Spieler, die zunächst nur über die dem Spiel beiliegende einmonatige Gratis-Mitgliedschaft ins SWTOR-Universum eintauchen – ein Anteil, dessen Relevanz mit zunehmender zeitlicher Distanz zum Erscheinungstermin weiter abnehmen, der aktuell aber sicher noch eine nennenswerte Größe haben dürfte. Laut EA ist SWTOR aber in jedem Fall das „am schnellsten wachsende MMO“ aller Zeiten.
Und auch die weiteren, von EA bekanntgegeben Zahlen zu SWTOR lesen sich interessant. Demnach sind täglich rund eine Million Spieler eingeloggt (Unique), wobei die durchschnittliche tägliche Spielzeit vier Stunden beträgt. Ferner habe man außerhalb von geplanten Wartungsarbeiten eine Server-Verfügbarkeit von 99,5 Prozent erreicht, was die teils heftige Kritik an der Nicht-Verfügbarkeit durch die Wartungsarbeiten aber kaum besänftigen dürfte. Insgesamt verbrachten die SWTOR-Spieler laut BioWare-Pressemitteilung 239 Millionen Stunden im Spiel und töteten 20 Milliarden NPCs. Ferner wurden 148 Milliarden Credits ausgegeben.
Der Start von SWTOR kann vor diesem Hintergrund aus wirtschaftlicher Sicht bisher ohne Weiteres als geglückt gelten. Die wirklich kritische Phase beginnt aber erst jetzt: In den kommenden Monaten wird es entscheidend sein, inwieweit EA und BioWare über einen guten Support und vor allem über neue Inhalte aus der noch nicht gefestigten Community eine Kernspielerschaft kristallisieren können, die dauerhaft am Ball bleibt, sodass erst die kommenden Monate zeigen werden, ob sich die ebenso risiko- wie chancenreiche Entwicklung von SWTOR nicht zuletzt vor dem Hintergrund von riesigen Kosten tatsächlich rechnet.