GMX lockt Kunden mit größerem E-Mail-Postfach

Parwez Farsan
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Nutzern eines FreeMail-Accounts von GMX flattern dieser Tage E-Mails des zur United Internet AG gehörenden Anbieters in das E-Mail-Postfach oder sie bekommen beim Einloggen ein Werbefenster zu sehen. Darin werden dem Nutzer 50 Prozent mehr E-Mail-Speicherplatz versprochen, was konkret eine Erhöhung auf 1.500 MB bedeutet.

Um diese zu erhalten, müsse der Nutzer lediglich „eine Programmerweiterung“ installieren, die man „kostenlos und ohne Verpflichtungen“ erhalte. Was sich für viele wie eine fingierte E-Mail anhört, stammt tatsächlich vom Anbieter selbst. Umso erstaunlicher, dass mit keinem Wort darauf eingegangen wird, was der Kunde eigentlich herunterladen und installieren soll. Auch weiterführende Links gibt es nicht, es wird lediglich auf eine kostenpflichtige Service-Hotline hingewiesen, die bei Fragen für 1,86 Euro in der Minute weiterhilft.

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Nun ist die GMX Toolbar für Mozilla Firefox und Microsofts Internet Explorer, die mit der Aktion beworben wird und die der Kunde installieren soll, keine Schadsoftware und es dürfte durchaus einige GMX-Nutzer geben, die sie freiwillig installieren. Sie dem Kunden auf diese Art und Weise anzubieten, erscheint indes fragwürdig. Zumindest durch die Browser ist der Kunde erst einmal davor geschützt, dass die Toolbar einfach installiert wird. In beiden Browsern wird der Nutzer gefragt, ob er die Software wirklich installieren will, im Internet Explorer ist sogar zu erahnen, worum es sich handeln könnte.

Mit einer ähnlichen Aktion bewirbt die United Internet AG seit dem vergangenen Oktober auch schon ein Speicherplatz-Update für die normalerweise in der kostenlosen Variante mit 12 MB sehr kleinen E-Mail-Konten bei web.de. Auch dort muss der Kunde eine Toolbar installieren, um 500 Megabyte Speicherplatz zu erhalten.

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