Hardware laut Motorola schuld an späten Android-Updates
Android 4.0 ist bereits seit mehreren Wochen verfügbar, Updates auf die aktuelle Fassung des Betriebssystems sind bislang aber noch immer Mangelware. Schuld daran sollen allerdings nicht angepasste Oberflächen, sondern Google und die zahlreichen Hardware-Konfigurationen sein.
Dieser Meinung ist zumindest Motorola-Vizepräsidentin Christy Wyatt. So würde Google die jeweils aktuelle Version nur für das jüngste Nexus-Modell anpassen, derzeit das Galaxy Nexus. Dadurch habe man als Hersteller das Problem, die Software an die eigenen Produkte anpassen zu müssen. Und durch das teilweise große Portfolio sei es extrem aufwändig, weshalb viele Anbieter sich auf einigen wenige Smartphones und Tablets beschränken würden.
Dabei geht es aber nicht nur um Dinge wie unterschiedliche Chipsätze und SoCs, sondern auch regional unterschiedliche Mobilfunknetze und -frequenzen, die berücksichtigt werden müssen. Zudem müsse man sich auch mit den Mobilfunkanbietern absprechen, die die Updates am Ende auch freigeben würden.
Laut Wyatt wäre der Aufwand bei Windows Phone 7 deutlich kleiner, da hier nur einige wenige Konfigurationen vorhanden sind. Zusätzlich entfallen hier aber auch die herstellereigenen Oberflächen. Für Motorola wäre dies jedoch kein Grund, Microsofts Plattform zu nutzen. Nach eigenen Angaben gehört man allerdings zu den schnellsten Anbietern von Updates, auch wenn man gerne noch schneller wäre.