Nokia stellt Lumia 610 und PureView 808 vor
Nach den Presseveranstaltungen vom Sonntag hat Nokia den ersten Morgen des Mobile World Congress 2012 dazu genutzt, um als erster Hersteller direkt auf dem Messegelände die eigenen Neuheiten zu präsentierten. Größere Überraschungen gab es dabei – abgesehen von einem kleinen Detail – allerdings nicht zu verbuchen.
Die Spatzen pfiffen es bereits vom Dach, nun hat Nokia die Gerüchte der letzten Tage bestätigt: Das auf der CES 2012 in Las Vegas angekündigte Lumia 900 kommt nach Europa – und das Lumia 610 zielt als viertes Gerät der Produktfamilie auf das Einsteigersegment ab.
Bereits ab April soll in Kanada eine LTE-Version des Lumia 900 erhältlich sein. Hierzulande wird dagegen zunächst nur die normale Variante erhältlich sein. Als Startzeitraum für den europäischen Markt nennt Nokia das zweite Quartal, die unverbindlichen Preisempfehlung liegt bei 480 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.
Das ebenfalls für das zweite Quartal geplante Lumia 610 fällt da mit einer UVP von 189 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer deutlich günstiger aus, was unterstreicht, dass Nokia mit dem Gerät auf ein junges Publikum im Einsteigerbereich abzielt. Zur Ausstattung gehören ein 3,7 Zoll großes Display mit 480 × 800 Pixeln, eine 800 MHz schnelle Single-Core-CPU (Snapdragon S1), 256 MByte Arbeitsspeicher sowie 8 Gigabyte interner Speicher, der allerdings nicht erweitert werden kann. Bei Maßen von 119 × 62 × 12 Millimeter soll das Gerät 131,5 Gramm auf die Waage bringen. Abgerundet wird das Gebotene von einer 5-Megapixel-Kamera samt LED-Blitz, WLAN-n, Bluetooth 2.1 und GPS; der Akku verfügt über eine Kapazität von 1.300 mAh.
Doch nicht nur die Lumia-Familie wurde in der Präsentation bedacht. Neben den auf Wachstumsmärkte abzielenden Feature-Phones Asha 202, 203 und 302 kündigte Nokia mit dem PureView 808 zudem ein neues – und wohl das letzte – Symbian-Smartphone an.
Betont wurde dabei im Besonderen ein Feature, nämlich der Kamera-Sensor, der Bilder mit bis zu 41 Megapixeln produzieren soll, die trotz der großen Datenmenge über ein neues Komprimierungsverfahren bei Bedarf auch in sozialen Netzwerken gepostet oder per E-Mail verschickt werden können.
Das Ganze hat aber seinen Preis: Das für Mai geplante PureView 808 soll 450 Euro vor Steuern kosten und verfügt zudem über eine Bautiefe von rund 18 Millimetern an der dicksten Stelle. Zur weiteren Ausstattung gehören eine mit 1,3 GHz getaktete Single-Core-CPU, 512 MByte Arbeitsspeicher, ein interner, erweiterbarer Speicher von 16 Gigabyte und ein 4-Zoll-Display, das mit mäßigen 640 × 360 Pixeln darstellt.
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