Samsungs LCD-Sparte vor möglichem Umbruch
Nachdem bereits zahlreiche Größen unter den Elektronikherstellern auf den anhaltenden Preisverfall und die gleichzeitig zurückgehende Nachfrage bei Fernsehern reagiert haben, soll nun auch Samsung Electronics über Veränderungen innerhalb der LCD-Sparte nachdenken.
Wie Reuters berichtet, gab das südkoreanische Unternehmen heute eine entsprechende Mitteilung heraus. Derzeit würde man verschiedene Szenarien durchspielen, so die Quintessenz. So sei eine Verschmelzung der verlustträchtigen LCD- und der gewinnbringenden OLED-Sparte ebenso denkbar wie eine Verringerung der LCD-Fertigung. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, so Samsung.
Ob auch die Aufgabe der LCD-Fertigung oder ein Joint Venture im Bereich des Möglichen liegt, ist unbekannt. Zuletzt hatte die LCD-Fertigung 2011 einen operativen Verlust in Höhe von fast 900 Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Dabei hatte man erst Ende Dezember verkündet, den Anteil Sonys am 2004 gegründeten Gemeinschaftsunternehmen S-LCD zu übernehmen.
Für Druck auf dem LCD-Markt sorgen derzeit in aller erster Linie die chinesischen Hersteller, die vor allem über einen geringeren Preis Marktanteile erobern wollen und so die etablierten Anbieter zusätzlich unter Druck setzen.