SanDisk stellt zwei neue SSDs vor
SanDisk hat zwei neue Solid State Drives vorgestellt. Das alltäglichere Produkt ist dabei die SanDisk Extreme SSD, handelt es sich dabei doch schlicht um eine weitere SandForce-SSD, in der aber ONFI-MLC-NAND von SanDisk zum Einsatz kommt. Keine Informationen gibt es bislang hingegen zum Controller der ebenfalls neuen X100.
Die SanDisk Extreme SSD basiert auf dem bei den Herstellern derzeit so beliebten SF-2281-Controller von LSI SandForce und wird zunächst mit 120 und 240 GB Kapazität in den Handel kommen und sind bei einigen Händlern bereits lieferbar. Sie werden derzeit zu Preisen ab 159,42 Euro und 284,36 Euro angeboten.
Später soll dann auch noch eine größere Variante mit 480 GB Speicherplatz folgen, die vom Handel bereits zu Preisen ab 636 Euro gelistet wird. Zur Leistung gibt es nicht viel zu sagen. Wie man an der nachfolgenden Tabelle sehen kann, dürfte die Leistung sich auf dem Niveau anderer SandForce-SSDs bewegen:
Kapazität | 120 GB | 240 GB | 480 GB |
---|---|---|---|
Seq. Lesen | 550 MB/s | 550 MB/s | 540 MB/s |
Seq. Schreiben | 510 MB/s | 520 MB/s | 460 MB/s |
Random Read | 23.000 IOPS | 33.000 IOPS | 44.000 IOPS |
Random Write | 83.000 IOPS | 83.000 IOPS | 46.000 IOPS |
MTBF | 2,5 Mio. h | 2,0 Mio. h | 1,4 Mio. h |
Doch neben der Extreme SSD hat SanDisk mit der X100 auch ein neues Modell für den OEM-Markt vorgestellt, das im 2,5-Zoll- und mSATA-Format sowie – auf Wunsch – auch in anderen Formfaktoren angeboten wird. Bislang macht das Unternehmen allerdings auch auf Nachfrage keine Angaben dazu, welcher Controller darin zum Einsatz kommt. Da es komprimierte und unkomprimierte Daten gleichermaßen schnell verarbeiten soll und in Anbetracht der verfügbaren Speicherkapazitäten zwischen 32 und 512 Gigabyte, fällt aber zumindest ein SandForce-Controller flach. Zur Leistung der X100 nennt SanDisk lediglich die sequenziellen Transferraten, die die Varianten mit 256 GB Speicherplatz und mehr erreichen: Beim Lesen sind dies bis zu 500 MB/s, beim Schreiben bis zu 420 MB/s. Die Lebensdauer der X100 gibt SanDisk mit bis zu 80 TBW an. Bei Aktivität soll die Leistungsaufnahme der SSDs 150 Milliwatt betragen, im Standby 75 Milliwatt.
Die X100 wird jedoch nicht nur einzeln angeboten, sondern auch als Caching-Lösung. Dabei dürfte Software von Diskeeper zum Einsatz kommen, die SanDisk sich, wie heute bekannt wurde, exklusiv gesichert hat. Im Unternehmensumfeld setzt das Unternehmen darüber hinaus auch auf Software des Anbieters FlashSoft, dessen Übernahme ebenfalls heute bekanntgegeben wurde.