OCZ Octane 128 GB im Test: SSD mit Everest als Nachfolger von Barefoot
8/10Entpacken
Im folgenden Abschnitt widmen wir uns der Frage, wie schnell das Entpacken einer großen unkomprimierten Datei abläuft. Je höher die Kompressionsrate, um so geringer wären beim Entpacken die Leistungsunterschiede, da die CPU bei höherer Kompression eine Limitierung darstellt. Da der Fokus aber auf der Leistung der SSDs liegt, wäre eine starke Kompression zum Vergleichen wenig sinnvoll.
Die maximalen sequentiellen Schreibraten spielen hier eine entscheidende Rolle. SSDs mit einer Kapazität von 60 und 64 GB schreiben unabhängig vom Controller langsamer als mit 120 bzw. 128 GB, was sich bei diesem Test am deutlichsten niederschlägt. An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass der komplette zweite Durchlauf, welcher den genutzten Zustand überprüft, mit deaktiviertem TRIM durchgeführt wurde. Somit können wir insbesondere bei diesem Test feststellen, wie gut der „Garbage-Collection-Algorithmus“ des Controllers einen Leistungsverlust verhindert oder minimiert.
Mit den größeren SandForce-Laufwerken ab 120 GB und mit schnellem NAND kann die Octane beim Entpacken nicht mithalten, was Angesichts der vergleichsweise niedrigen sequenziellen Transferraten aber auch nicht zu erwarten war. Sie ist aber beispielsweise noch immer schneller als günstige SandForce-SSDs mit asynchronem ONFI-NAND, wie OCZs Agility 3. Die größeren Varianten der Octane dürften beim Entpacken aufgrund der deutlich höheren sequenziellen Schreibraten aber noch besser abschneiden.