AMD kauft Micro-Server-Fertiger SeaMicro
AMD hat bekannt gegeben, dass man für 334 Millionen US-Dollar den Server-Hersteller SeaMicro kauft. Dieser ist spezialisiert auf kleine Systeme, sogenannte Micro-Server, welche in den kommenden Jahren laut Analysten insbesondere durch das boomende Geschäft mit dem Cloud Computing ein gewaltiges Wachstum vorweisen sollen.
Wie üblich bei einer Übernahme werden aktuelle und auch neue Produkte weiter unter dem Namen SeaMicro laufen, ehe dies in Zukunft vollends in AMD aufgehen wird – siehe ATi zu AMD. SeaMicros CEO Andrew Feldman wird in Zukunft AMDs Team rund um die Data Center Server Solutions als General Manager leiten, das Lisa Su als Senior Vice President und General Manager für die Global Business Units unterstellt ist.
SeaMicro bietet erst seit 18 Monaten Micro-Server an, die aktuell mit stromsparenden „Sandy Bridge“ oder Atom-Prozessoren aus dem Hause Intel ausgerüstet sind, welcher wiederum in Ausführungen von bis zu 64 Quad-Core-CPUs oder bis zu 384 Dual-Core-Modellen in einem einzigen kleinen Server zusammengebaut sind. AMD sieht in diesen kleinen Systemen die Chance, in Zukunft mit „Piledriver“ als Nachfolger für die „Bulldozer“ und insbesondere „Jaguar“-Architektur als Nachfolger für die erfolgreichen „Bobcat“ sowie neu entwickelte SoCs als Verschmelzung von Prozessor und Grafikeinheit im Markt Alternativen zu den Intel-Lösungen anbieten zu können. Erste Produkte sollen bereits im zweiten Halbjahr dieses Jahres angeboten werden.