Bitkom: Digitalkameras spüren keinen Smartphone-Druck
Das Smartphone gilt als Gerät, dass durch die vergleichsweise universellen Einsatzmöglichkeiten manch anderes Gerät verdrängt hat. Digitalkameras werden im Gegensatz zu Videokameras oder Navigationsgeräten allerdings bis heute nicht vom Markt gedrängt.
Dies geht aus einer aktuellen Prognose des Branchenverbandes Bitkom hervor. Demnach werden in diesem Jahr in Deutschland 8,2 Millionen Digitalkameras verkauft werden, was gegenüber dem Vorjahr einem nur leichten Rückgang von 2 Prozent entspricht. Der Umsatz 2012 soll, wie im vergangenen Jahr, voraussichtlich rund 1,7 Milliarden Euro betragen.
„Viele Verbraucher wollen für anspruchsvolle Fotos auf Digitalkameras nicht verzichten. Die integrierten Handy-Kameras werden zwar immer leistungsfähiger, aber vor allem für Schnappschüsse genutzt“, heißt es dazu beim Bitkom. Zwar erreichten Handys heute schon Auflösungen von bis zu 41 Megapixeln, jedoch könne die Optik mit Digitalkameras in der Regel nicht mithalten.
Der durchschnittliche Preis von Digitalkameras soll in diesem Jahr um 5 Euro sinken, sodass im Schnitt 209 Euro gezahlt werden. Im Trend liegen dabei laut Bitkom insbesondere Systemkameras und Geräte im Retrolook.