Neues iPad mit Retina-Display und A5X-SoC

Update Patrick Bellmer
338 Kommentare

Wie erwartet hat Apple vor wenigen Minuten in San Francisco die dritte Generation des iPads vorgestellt. Gegenüber dem Vorgänger sticht insbesondere das Display hervor, welches – wenig überraschend – eine deutlich höhere Auflösung aufweist.

Apple selbst spricht wie beim iPhone von einem Retina-Display, die Auflösung beträgt 2.048 × 1.536 Pixel. Gleichzeitig soll die Farbsättigung 40 Prozent höher als beim iPad 2 sein. Zudem hat man den bisher verbauten A5-SoC überarbeitet; das neue Modell A5X verfügt nach wie vor über zwei CPU-Kerne, neu sind hingegen vier GPU-Kerne. Gegenüber Nvidias Tegra 3 soll die Leistung viermal so hoch sein.

Das neue iPad
Das neue iPad

Weitere Informationen werden wir per Update nachreichen.

Update

Verbessert hat man aber auch die Kamera. Diese löst nun mit fünf Megapixeln auf und entspricht – abgesehen von der Anzahl der Pixel – technisch der des iPhone 4S. Die Bildqualität dürfte damit deutlich höher als beim iPad 2 ausfallen. Videos können zudem künftig mit voller HD-Auflösung, also in 1.920 × 1.080 Pixeln, aufgezeichnet werden. Für weniger verwackelte Bilder soll ein Bildstabilisator sorgen.

Das neue iPad
Das neue iPad

Ebenfalls neu ist das in drei der sechs Modellen verbaute Mobilfunkmodem. Dieses kann nun weltweit in allen 3G-Netzen genutzt werden und unterstützt in der Spitze bis zu 21 Megabit pro Sekunde im Downstream. Allerdings werden die hiesigen LTE-Netze nicht unterstützt werden, einzig die in den USA verwendeten Frequenzen wurden bedacht. Sollte der Provider dies erlauben, kann das neue iPad aber immerhin als persönlicher Hotspot genutzt werden.

Das neue iPad
Das neue iPad

Dank eines größeren Akkus konnte die bisherige Laufzeit trotz des neuen Displays sowie des Modems beibehalten werden. Nach eigenen Angaben sind mit einer Ladung des Energiespeichers maximal zehn Stunden möglich, beim Betrieb in einem LTE-Netz immerhin noch neun Stunden. Dies sowie das neue Display haben zur Folge, dass das Gehäuse mit 9,4 Millimetern minimal dicker ausfällt, gleichzeitig steigt das Gewicht auf circa 640 Gramm.

Display-Vergleich: iPad 2
Display-Vergleich: iPad 2
Display-Vergleich: New iPad
Display-Vergleich: New iPad

Von der höheren Auflösung sollen von Anfang an alle Apps profitieren. Während die bereits vorinstallierten Programme allesamt überarbeitet worden sind, werden Drittanbieter-Applikationen automatisch skaliert und neu gerendert. Dadurch soll auch hier die Qualität gesteigert werden; für das Ausschöpfen des vollen Potentials müssen die jeweiligen Entwickler aber selbst Hand anlegen. Ausgeliefert wird das neue iPad mit iOS in Version 5.1, welche unter anderem eine Diktierfunktion bietet. Die vom iPhone 4S her bekannt Sprachsteuerung Siri ist nicht enthalten.

Die Preise für die schlicht „new iPad“ genannte dritte Auflage des Apple-Tablets entsprechen trotz der zahlreichen Verbesserungen denen des iPad 2. Die Preise betragen damit:

  • 16 GB, WLAN-only: 479 Euro
  • 32 GB, WLAN-only: 579 Euro
  • 64 GB, WLAN-only: 679 Euro
  • 16 GB, WLAN und 4G: 599 Euro
  • 32 GB, WLAN und 4G: 699 Euro
  • 64 GB, WLAN und 4G: 799 Euro

Vorbestellt werden kann das neue iPad ab sofort, der Verkauf startet dann am 16. März. Gleichzeitig wird aber auch die 16-Gigabyte-Fassung des iPad 2 weiterhin angeboten. Die Preise sinken hier auf 399 Euro für die WLAN-only-Fassung sowie 519 Euro für das 3G-Modell.