Nvidia stellt „Kepler“-Grafiklösungen für Notebooks vor
Nicht nur im Desktop, sondern auch im Notebook hält Nvidias neue GPU-Architektur „Kepler“ Einzug. Der kalifornische Grafikchipspezialist präsentiert dabei vier Modelle mit neuer 28-nm-GPU, welche die neue GeForce-600M-Serie erweitern.
Die mobilen Grafiklösungen auf Basis von „Kepler“ tragen die Bezeichnungen GTX 660M, GT 650M, GT 640M sowie GT640M LE und unterstützen erstmals in Nvidias Mobil-Portfolio die neue PCI-Express-3.0-Spezifikation. Erstaunlicherweise wird jedoch lediglich DirectX 11 angegeben, während das Desktop-Pendant namens GTX 680 mit DirectX 11.1 beworben wird. Die folgende Tabelle erläutert die wichtigsten Merkmale der ersten „Kepler“-Grafiklösungen für den Notebooksektor.
GTX 660M | GT 650M | GT 640M | GT 640M LE | |
---|---|---|---|---|
Shadereinheiten | 384 | 384 | 384 | bis zu 384 |
GPU-Takt | 835 MHz | 850 MHz (bei DDR3) 735 MHz (bei GDDR5) |
bis 625 MHz | bis 500 MHz |
Texelfüllrate | 30,4 MTex/s | max. 27,2 MTex/s | max. 20 MTex/s | max. 16 MTex/s |
Speicherschnittstelle | 128 Bit | |||
Speichertyp | GDDR5 | DDR3/GDDR5 | DDR3/GDDR5 | DDR3/GDDR5 |
Speichertakt | 2.000 MHz | n.a. | n.a. | n.a. |
Speicherbandbreite | 64 GB/s | max. 64 GB/s | max. 64 GB/s | max. 28,8 GB/s |
SLI-Optionen | 2-way | – | – | – |
Allen gemein ist laut Herstellerangaben die 128 Bit breite Speicheranbindung sowie die Unterstützung für PCI Express 3.0, OpenGL 4.1, DirectX 11, Optimus, PhysX, OpenCL, DirectCompute, 3D Vision und CUDA. Bei dem Modell GT 640M LE kommen vermutlich „Kepler“-GPUs mit teils defekten oder deaktivierten Recheneinheiten zum Einsatz, worauf die Einschränkung „up to 384 CUDA Cores“ hindeutet. Dies ist eine gängige Methode zur manchmal etwas abfällig genannten „Resteverwertung“, die im GPU-Geschäft aber üblich ist und mit deren Hilfe sich teildefekte Chips noch nutzen lassen, womit die Ausbeute an verwendbaren GPUs pro Wafer entsprechend steigt.
Die restlichen Modelle der GeForce-600M-Serie, darunter auch das Flaggschiff GTX 675M, können jedoch noch nicht mit der neuesten GPU-Generation der Kalifornier aufwarten. Die Grafiklösungen sollen in Notebooks der Hersteller Acer, Asus, Dell, Gigabyte, IBM, Lenovo, MSI, Samsung, Toshiba und Vizio zum Einsatz kommen. Im Vorfeld wurden bereits einige Informationen zu „Kepler“ im Notebook bekannt.
Weitere Details zur neuen Serie mit neuen und alten GPUs gibt es auf den Seiten des Herstellers.