PlayStation 4: Name, Abwärtskompatibilität, Online-Zwang
Die PlayStation 4 ist noch immer nicht angekündigt – doch die Gerüchteküche brodelt weiter. Nun machen neue Informationen die Runde, die neben Spezifikationen und interessanten Informationen auch einen Namen enthalten: Demnach soll die PlayStation 4 den Namen „Orbis“ tragen.
Die lateinische Bedeutung des Wortes bezieht sich auf Kreise, Zirkel, den Erdkreis oder den Orbit, sodass sich schon die Frage stellt, weshalb Sony der PlayStation 4 einen solchen Namen verpassen sollte. Dennoch: Dies will Kotaku aus „verlässlichen Quellen“ erfahren haben, wobei explizit spekuliert wird, dass es sich hierbei nicht um einen Codenamen, sondern um die tatsächliche Bezeichnung des Gerätes handelt.
Darüber hinaus soll Sonys neueste Stand-Konsole der besagten Quelle zufolge zum Weihnachtsgeschäft 2013 erhältlich sein. Bezüglich der gegenwärtigen Spezifikationen vermeldet die Quelle in etwa das, was in Teilen bereits kursiert. Demzufolge soll die PlayStation 4 über eine x64 CPU und eine Southern Islands GPU aus dem Hause AMD verfügen. Zu den Eigenschaften dieser Kombination soll es gehören, konventionelle Spiele in einer Auflösung von 4.096 x 2.160 Pixeln und 3D-Inhalte in 1.080p wiederzugeben.
Ferner hätten erste, ausgewählte Entwickler bereits Anfang des Jahres ein erstes Dev Kit erhalten, was erklären könnte, weshalb sich das Aufkommen an Informationen zur PlayStation 4 seit Beginn des Jahres massiv verstärkt hat. Neuere Versionen seien im Fahrwasser der Game Developers Conference Anfang März verschickt worden – eine erste Beta des Entwickler-Kits soll allerdings erst zum Jahresende verfügbar sein.
Wer derweil auf eine Abwärtskompatibilität der neuen Konsole hofft, muss darauf setzen, dass die Kotaku-Quelle unrecht behält, denn auch laut dieser wird es definitiv nicht möglich sein, Titel von der PlayStation 3 auf dem Nachfolger zu spielen.
Doch auch anderweitig impliziert die Quelle kontroverse Auseinandersetzungen: Demnach plant Sony ähnlich wie die Konkurrenz, ein System gegen die Verwendung von gebrauchten Spielen einzuführen. Dazu werden Spiele entweder über Blu-ray oder aber per Download aus dem PlayStation Network (PSN) erhältlich sein. Die physischen Medien werden dabei – ähnlich wie auf dem PC – an einen PSN-Account gebunden werden; die heruntergeladenen Vollpreis-Titel ohnehin.
Einen rigorosen „Always on“-Zwang wird es dabei zwar laut Kotaku nicht geben, sodass Speicherstände beispielsweise problemlos lokal gespeichert werden können; dafür wird es wie auf dem PC bereits üblich einen beschnittenen Online-Zwang geben, bei dem zum Spielstart eine Authentifizierung erforderlich ist, über die festgestellt wird, ob das gestartete Spiel tatsächlich über den Account erworben wurde.
Welche Auswirkungen der Weiterverkauf eines solchen Titels hätte, ist noch unklarer, als der Wahrheitsgehalt der als „sicher“ geltenden Informationen der Quelle. Möglich wäre, dass der Käufer nur einen Demo-Modus starten könnte oder mit anderweitigen inhaltlichen Einschränkungen leben müsste, bis er das Spiel auf seinem eigenen Account durch einen neuerlichen Kauf freischalten würde.
Da ein guter Teil dieser Informationen in der Spielerschaft nicht gerade auf Gegenliebe stoßen dürfte, bleibt zu hoffen, dass sich diese als unwahr erweisen.
Wir danken unseren Lesern für die vielen Hinweise zu dieser News.