Telekom will 200-Mbit-Netz in Chemnitz errichten
Die Deutsche Telekom will im sächsischen Chemnitz in den nächsten Jahren zusammen mit dem lokalen Versorger Eins Energie ein Glasfasernetz aufbauen, das am Ende über 60.000 Haushalten zur Verfügung stehen soll. Angeboten werden anfangs Geschwindigkeiten im Downstream von bis zu 200 Mbit/s; später sei sogar noch mehr möglich.
Während die Deutsche Telekom nach Inbetriebnahme des Netzes als Betreiber fungieren wird, wird der lokale Versorger Eins Energie den Ausbau des Glasfasernetzes in Chemnitz vornehmen. Noch in diesem Jahr sollen rund 20.000 Anschlüsse mit Fibre-to-the-Home-Verbindungen (FTTH) versorgt werden, also Glasfaserleitungen, die direkt bis zum Haus oder bis in die Wohnung reichen. Dafür soll größtenteils auf bestehende Rohrsysteme zurückgegriffen werden können, sodass nur selten umfangreiche Tunnelarbeiten notwendig werden. Der Ausbau ist allerdings vom guten Willen der Hausbesitzer abhängig, die dazu ihre Zustimmung geben müssen. Für diese soll der Ausbau des Netzes allerdings kostenlos sein.
Von der Zustimmung und auch von der Nutzung des neuen Glasfasernetzes wird abhängen, ob in den kommenden zwei Jahren weitere Haushalte mit dem schnellen Internetanschluss versorgt werden. Entsprechendes Informationsmaterial zur im April startenden Bauphase soll demnächst an die Hauseigentümer versendet werden. Geplant sind weitere Ausbaustufen in Chemnitz, die jährlich 20.000 weitere Haushalte umfassen – bis 2014 wären so rund 60.000 Haushalte an das FTTH-Netz angeschlossen.
Die Telekom will das Glasfasernetz wie jeden anderen Internetanschluss auch behandeln. Es werden also die bekannten Pakete buchbar sein – inklusive IPTV-Angebot. Auch für Wettbewerber wird das Netz geöffnet. Zu den anvisierten Preisen für den Hochgeschwindigkeitszugang sowie den Uploadraten ist noch nichts bekannt.