7 CPU-Wasserkühler im Vergleich: Wasser marsch! 2.0
8/14Zern PQ-Plus
Im österreichischen Bischofshofen ist die Firma Zern.at beheimatet, welche den letzten Probanden unseres Vergleiches an den Start schickt. Im Jahre 2000 gegründet, beschäftigt sich die Zern.at mit der Feinbe- und -Verarbeitung von Metallen aller Art. Der Bau von Wasserkühlern für den PC-Einsatz nimmt dabei nur ein Teil der Kompetenzen ein. Mit dem „PQ-Plus“ dürfen wir zugleich den günstigsten Wasserkühlblock im Test begrüßen, welcher am Markt bereits für unter 30 Euro zu haben ist. Wir stellen hier die Version für den Intel-Sockel LGA 1366 vor. Überdies sind auch Varianten respektive optionale Halterungen für übrige Intel- und AMD-Plattformen erhältlich.
Da unser Testexemplar des PQ-Plus bereits einige Testeinsätze hinter sich hat, können wir die Zusammensetzung des originalen Lieferumfangs nicht mehr nachvollziehen. So liegen unserem Modell lediglich die Montageschrauben zur Sockel-1366-Installation sowie ein 2,5-mm-Sechskantschlüssel zum Öffnen des Wasserblocks bei.
Bei seinen Abmessungen von 49 × 49 × 10,6 Millimetern ist der PQ-Plus enorm flach gestaltet. Dafür bringt der Österreicher mit etwa 188 Gramm noch ein beachtliches Gewicht auf die Waage. Grund hierfür ist die Vollmetallausstattung des Wasserblocks, der auf die Kombination aus Messingabdeckung und drei Millimeter starker, geschliffener, aber unpolierter Bodenplatte aus Strangkupfer setzt. Dazwischen ist der stählerne Haltebügel eingepasst.
Der Innenaufbau des Zern-Kühlers ist symmetrischer Natur. Dabei gibt es keinen präferierten Ein- oder Auslass am Kühler. Auch auf eine Düsengestaltung zum beschleunigten Einströmen des Wassers wird verzichtet, sodass das kühlende Nass direkt auf die längs eingeschnittenen Finnen der kupfernen Wärmeaufnahme trifft. Aufgrund der ausgeformten Barriere an der Deckelunterseite wird das Fluid dabei auf die Feinstruktur fokussiert.
Qualitativ gibt es am PQ-Plus nichts auszusetzen. Die Materialien sind ausgesprochen sauber verarbeitet und perfekt abgestimmt. Auch die G1/4-Gewinde sind exakt gearbeitet. Überdies vermittelt der Kühler aufgrund seiner Farbgestaltung und einen besonderen, rustikalen Charme.
Auch in Österreich vertraut man zur Montage des Kühlers auf bewährte Prinzipien und setzt auf vier motherboardrückseitig durchgeführte Schrauben, welche bei aufgesetztem Wasserblock vorderseitig mit Federn und Rändelmuttern kombiniert werden. Für den idealen Anpressdruck dreht man dabei die Muttern bis zum Fixpunkt ein und löst anschließend jeweils wieder um eine Drehung.