Aerocool Strike-X ST im Test: Sehr viel Platz für sehr viel PC
8/11Temperatur
Die Temperaturen wurden gemessen, während das System FurMark im Xtreme-Burning-Modus absolvierte und dabei die Grafikkarte auf Temperatur gebracht wurde. Parallel dazu wird der Prozessor mit Prime95 (Download) im Maximum-Heat-Modus ausgelastet. Da die auf diese Weise erzeugte Auslastung im Alltag faktisch unmöglich ist, werden so die maximalen Temperaturen erzielt und jeder Proband kann zeigen, was in ihm steckt. Dokumentiert werden die Temperaturwerte mit Hilfe des Diagnose-Tools Everest Ultimate Edition.
Die Temperaturen sind speziell bei einer Spannung von 12 Volt sehr gut ausgefallen. Auch bei reduzierter Spannung sind aus thermischer Sicht keine Beeinträchtigungen der teueren Hardware zu erwarten. Was aber sehr deutlich auffällt, ist die Temperatur der Festplatte, die praktisch nicht von einem erhöhten Luftstrom profitieren kann. Um das Rätsel zu lösen, müssen wir einen Blick auf den Frontlüfter werfen, der Hersteller setzt hier auf ein großes 200-mm-Modell. Eigentlich sind das exzellente Voraussetzungen für einen guten Luftstrom. Leider kastriert Aerocool den Lüfter regelrecht, dieser muss durch eine kleine Öffnung Frischluft beziehen, die von ihren Abmessungen lediglich für einen 120-mm-Lüfter geeignet wäre. Bedenkt man nun noch, dass hinter der Lüfternabe faktisch ein Totpunkt ist, an dem so gut wie keine Luft bewegt wird und dass die besagte Nabe ganz beachtliche Abmessungen hat, wird schnell klar, dass hier enorm viel Potenzial verschenkt wurde. Letztlich ist festzustellen, dass ein kleinerer 120-mm-Propeller hier wohl mehr Luft fördern würde. Aber immerhin, der kastrierte 200-mm-Lüfter leuchtet während des Betriebs in schönem Rot, ist doch auch was.