Dell XPS 13 im Test: Mit Kohlefaser und Gorilla-Glas
6/7Gehäuse
Wie eingangs erwähnt setzt Dell beim Gehäuse auf hochwertige Materialien wie Aluminium, Kohlefaser und Magnesium. Damit will man aber nicht nur auf dem Papier glänzen, sondern auch einige Probleme bekämpfen. So sorgen die am Unterteil verwendeten Kohlefasern dafür, dass der Boden auch unter Volllast nicht zu warm wird. Gleichzeitig erreicht man bei einem geringen Gewicht eine sehr hohe Festigkeit und Formstabilität. Selbst mit hohem Kraftaufwand verwindet sich das Gehäuse nicht. Gleiches gilt auch für den Deckel, der hierbei vom Gorilla Glass profitiert. Letzterer wird vom großen Scharnier sicher an Ort und Stelle gehalten, selbst stärkerer Ruckler sorgen nur für ein leichtes Nachschwingen.
Aber auch optisch kommen die Werkstoffe voll zur Geltung. Die aus Aluminium bestehende Oberseite des XPS 13 verleiht dem Notebook ein robustes Aussehen, was von der aus dem gleichen Material bestehenden Einfassung von Tastatur und Handballenablage sowie dem Scharnier noch weiter bestätigt wird. Das im Innenraum verwendete Magnesium hat Dell leicht gummiert, was für ein edles mattes Aussehen und gleichzeitig eine hervorragende Haptik sorgt. Einziger Nachteil: Abdrücke und Schlieren lassen sich nur schwer wieder entfernen. Highlight ist aber sicherlich das Bodenteil, bei dem auf Kohlefaser zurückgegriffen wurde.
Dabei steht die Verarbeitung der Qualität der Materialien in nichts nach. Unterschiedliche Spaltmaße sind nicht zu finden, das Scharnier hat seitlich kein Spiel, Grate oder scharfe Kanten sind nicht zu finden. In Summe dürfte das XPS 13 in dieser Kategorie wohl derzeit das Maximum des Machbaren darstellen, selbst ein MacBook Air oder MacBook Pro reicht hier nicht heran.
Leider hat Dell den Zugang zu den verbauten Komponenten erschwert. Hier muss der Nutzer auf einen Torx-Schraubendreher zurückgreifen. Dafür sind die wenigen vorhanden Schnittstellen gut auf der rechten und linken Gehäuseseite verteilt, so dass es mit eventuell vorhanden Kabeln keine Probleme geben dürfte. Etwas ungünstig platziert ist einzig die Taste zum Ablesen des Akkustands. Verwendet man am rechten USB-Port einen breiten Stick, muss dieser zum Betätigen entfernt werden.