Doppelturm-CPU-Kühler im Vergleich: Neues Testsystem vorgestellt
12/16Referenz: 140-mm-Einzelbelüftung
Abseits der Serienbelüftung testen wir die Kühlkörper zur besseren Vergleichbarkeit mit einheitlichen Referenzlüftern. Zunächst erfolgt die Ausstattung mit einem 140-mm-Ventilator, welcher bei Doppeltower-Kühlern zentral zwischen den Türmen positioniert ist. Als Referenzlüfter kommt der nicht nur aus akustischer Sicht sehr gute Prolimatech Blue Vortex 14 zum Einsatz, welcher mit maximal 1.050 U/min agiert und dabei laut Hersteller 147,7 m³/h bewegt (unsere Messung bei Maximaldrehzahl: 9,6 km/h, 125 m³/h, bei 600 U/min: 4,7 km/h, 61,1 m³/h).
Mit zentraler 140-mm-Belüftung gibt es bei maximaler Übertaktung und voller Drehzahl zunächst nur marginale Unterschiede zwischen den Towerkühlern. Einzig der Zero Infinity Freeflow+ zeigt deutliche Schwächen, die sich auch mit anderen Lüfterbestückungen reproduzieren lassen. Der Grund für diesen deutlichen Rückstand dürfte in der Tatsache zu finden sein, dass durch die verwendete Direct-Touch-Technik lediglich drei der fünf Heatpipes des Kühlers tatsächlich die Heatspreaderoberfläche des i5-Prozessors berühren. HDT-Kühler können also nur dann ihre wahre Leistung ausspielen, wenn entsprechend großkernige Prozessoren zum Einsatz kommen.
Die übrigen Probanden mit herkömmlicher Kupferbodenplatte verteilen die Wärme besser auf die peripheren Heatpipes und liegen entsprechend eng beieinander. Tendenziell hat der Phanteks PH-TC14PE leicht die Nase vorn, während sich die Neulinge von Thermalright knapp und von Scythe etwas deutlicher dahinter einsortieren.
Dargestellt sind die arithmetischen Mittel der Durchschnittstemperaturen der vier Prozessorkerne im fünfzehnminütigen Auslastungsintervall nach erreichtem Maximaltemperatur-Plateau.