GeForce GTX 680 im Test: Mit Kepler ist Nvidia wieder die Nummer 1

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Wolfgang Andermahr
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Sondertests

GPU-Computing

Moderne Grafikkarten können deutlich mehr Berechnungen ausführen als nur für eine 3D-Grafik. Mittlerweile gibt es schon zahlreiche Programme, die den 3D-Beschleuniger für andere Aufgaben nutzen und damit der CPU in diesen Gebieten Konkurrenz machen. Doch wie gut eignet sich die Kepler-GPU GK104 für so etwas? Immerhin war Nvidias Fermi-Architektur ein großer Vorreiter in diesem Segment.

Civilization V (DC)
  • Leader Benchmark:
    • Nvidia GeForce GTX 680
      425,2
    • AMD Radeon HD 7970
      401,6
    • Nvidia GeForce GTX 580
      378,0
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)
Compute Mark Complex (DC)
  • Fluid2D:
    • AMD Radeon HD 7970
      528
    • Nvidia GeForce GTX 680
      377
    • Nvidia GeForce GTX 580
      318
  • Fluid3D:
    • Nvidia GeForce GTX 680
      344
    • Nvidia GeForce GTX 580
      313
    • AMD Radeon HD 7970
      287
  • Mandel Vector:
    • AMD Radeon HD 7970
      226
    • Nvidia GeForce GTX 680
      178
    • Nvidia GeForce GTX 580
      124
  • Mandel Skalar:
    • AMD Radeon HD 7970
      317
    • Nvidia GeForce GTX 680
      224
    • Nvidia GeForce GTX 580
      102
  • QJulia:
    • Nvidia GeForce GTX 680
      411
    • AMD Radeon HD 7970
      360
    • Nvidia GeForce GTX 580
      214
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)
DirectX SDK Fluid (DC)
  • 64k, Grid + Sort:
    • AMD Radeon HD 7970
      805,9
    • Nvidia GeForce GTX 680
      792,9
    • Nvidia GeForce GTX 580
      616,8
  • 16k, Shared Memory:
    • Nvidia GeForce GTX 680
      155,0
    • AMD Radeon HD 7970
      114,0
    • Nvidia GeForce GTX 580
      97,8
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

In den Direct-Compute-Benchmarks hat Kepler mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Gegenüber dem GF110 kann sich die GPU manchmal nur minimal (Civilization V, teilweise Compute Mark) und manchmal recht deutlich vom Vorgänger absetzen. Das ändert aber nichts daran, dass die Tahiti-GPU auf der Radeon HD 7970 in einigen Szenarien deutlich schneller und in anderen nur knapp langsamer arbeitet.

GPU Caps Viewer (CL)
  • Post FX:
    • AMD Radeon HD 7970
      45,8
    • Nvidia GeForce GTX 680
      27,0
    • Nvidia GeForce GTX 580
      18,6
    • Intel Core i7-2600K
      1,5
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)
Luxmark (CL)
  • Simple:
    • AMD Radeon HD 7970
      14.530
    • Nvidia GeForce GTX 580
      5.959
    • Nvidia GeForce GTX 680
      3.987
    • Intel Core i7-2600K
      3.391
  • Medium:
    • AMD Radeon HD 7970
      1.702
    • Nvidia GeForce GTX 580
      886
    • Nvidia GeForce GTX 680
      618
    • Intel Core i7-2600K
      465
  • Complex:
    • AMD Radeon HD 7970
      1.012
    • Nvidia GeForce GTX 580
      417
    • Intel Core i7-2600K
      300
    • Nvidia GeForce GTX 680
      280
Einheit: Punkte
SiSoft Sandra (CL)
  • Single Precision:
    • AMD Radeon HD 7970
      4.250
    • Nvidia GeForce GTX 680
      3.000
    • Nvidia GeForce GTX 580
      1.680
    • Intel Core i7-2600K
      99
  • Double Precision:
    • AMD Radeon HD 7970
      1.120
    • Nvidia GeForce GTX 580
      275
    • Nvidia GeForce GTX 680
      190
    • Intel Core i7-2600K
      10
Einheit: GFLOPS

Bei den OpenCL-Tests sieht es schlechter aus. Im GPU Caps Viewer steigt die Geschwindigkeit zwar um 45 Prozent zur GeForce GTX 580 an, die Radeon HD 7970 ist aber um weitere 70 Prozent schneller. Und im Luxmark hat die GeForce GTX 680 gar einen Totalausfall und arbeitet durchweg langsamer als die GeForce GTX 580, die wiederum gegen die Radeon HD 7970 nicht den Hauch einer Chance hat. Es ist aber durchaus möglich, dass es sich um einen Treiberfehler handelt.

Wie auch immer, es macht nicht den Anschein als wäre der GK104 prädestiniert für das GPU-Computing – die Leistung ist öfter zwar besser als auf der GeForce GTX 580, die Radeon HD 7970 mit der GCN-Architektur spielt aber in einer anderen Liga. Hier scheint erst der GK110 Abhilfe schaffen zu können.