GeForce GTX 680 im Test: Mit Kepler ist Nvidia wieder die Nummer 1
20/30Sondertests
GPU-Computing
Moderne Grafikkarten können deutlich mehr Berechnungen ausführen als nur für eine 3D-Grafik. Mittlerweile gibt es schon zahlreiche Programme, die den 3D-Beschleuniger für andere Aufgaben nutzen und damit der CPU in diesen Gebieten Konkurrenz machen. Doch wie gut eignet sich die Kepler-GPU GK104 für so etwas? Immerhin war Nvidias Fermi-Architektur ein großer Vorreiter in diesem Segment.
In den Direct-Compute-Benchmarks hat Kepler mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Gegenüber dem GF110 kann sich die GPU manchmal nur minimal (Civilization V, teilweise Compute Mark) und manchmal recht deutlich vom Vorgänger absetzen. Das ändert aber nichts daran, dass die Tahiti-GPU auf der Radeon HD 7970 in einigen Szenarien deutlich schneller und in anderen nur knapp langsamer arbeitet.
Bei den OpenCL-Tests sieht es schlechter aus. Im GPU Caps Viewer steigt die Geschwindigkeit zwar um 45 Prozent zur GeForce GTX 580 an, die Radeon HD 7970 ist aber um weitere 70 Prozent schneller. Und im Luxmark hat die GeForce GTX 680 gar einen Totalausfall und arbeitet durchweg langsamer als die GeForce GTX 580, die wiederum gegen die Radeon HD 7970 nicht den Hauch einer Chance hat. Es ist aber durchaus möglich, dass es sich um einen Treiberfehler handelt.
Wie auch immer, es macht nicht den Anschein als wäre der GK104 prädestiniert für das GPU-Computing – die Leistung ist öfter zwar besser als auf der GeForce GTX 580, die Radeon HD 7970 mit der GCN-Architektur spielt aber in einer anderen Liga. Hier scheint erst der GK110 Abhilfe schaffen zu können.