GeForce GTX 680 im Test: Mit Kepler ist Nvidia wieder die Nummer 1
5/30Neue Features
Abgesehen vom GPU-Boost bietet Nvidia Käufern der GeForce GTX 680 weitere Features an. Mit dabei sind natürlich auch wieder die „alten Haudegen“ wie GPU-PhysX, CUDA und 3D Vision. Es gibt aber auch einige Neuerungen.
So unterstützt die GK104-GPU neben PCIe in der Version 3.0 nun auch DirectX 11.1, um für zukünftige Spiele gerüstet zu sein. Darüber hinaus ist es nun möglich, Surround-Features, also der Betrieb von mehr als zwei Monitoren gleichzeitig, auf einer einzelnen Grafikkarte zu nutzen. Bis jetzt waren bei Nvidia immer gleich zwei 3D-Beschleuniger notwendig.
Die GeForce GTX 680 kann dabei alle vier Anschlüsse gleichzeitig verwenden, ohne dass Adapter in jeglicher Form notwendig sind. So können zum Beispiel drei Monitore zum Spielen und ein weiterer für die Darstellung des Windows-Desktops genutzt werden. Anders als bei AMDs Eyefinity-Technologie ist es bei Surround nun möglich, die Task-Bar auf den mittleren Monitor zu beschränken – bis jetzt hat sich diese immer über alle angeschlossenen Displays ausgestreckt. Zudem lässt sich per Shortcut die Bezel-Korrektur (die die Monitorränder beim Rendering mit einbezieht) deaktivieren, falls ein wichtiger Menüpunkt hinter den Displayrändern verschwindet. Nicht nur Surround, auch 3D Vision Surround kann mit einer einzigen Kepler-Grafikkarte betrieben werden. Zusätzlich hat Nvidia die Limitierung entfernt, dass auch bei abgeschaltetem Vsync nur 60 Bilder pro Sekunde im 3D-Modus möglich sind.
Neu auf der Kepler-Hardware ist der „NVENC“, eine auf der GPU verbaute H.264-Video-Engine, mit deren Hilfe sich Videos schneller transcodieren lassen. So soll es weiterhin eine hohe Transcodierleistung geben, die Leistungsaufnahme soll allerdings deutlich niedriger ausfallen als wenn die Shadereinheiten diese Aufgabe übernehmen. Gleichzeitig soll der NVENC fast vier Mal schneller als die shaderbasierte Lösung arbeiten, allerdings muss die Hardwareeinheit von der Software unterstützt werden. Darüber hinaus lassen sich beide Varianten auf der Kepler-Hardware kombinieren, um die Leistung weiter zu verbessern.
NVENC kann mit dem H.264 Main-, Base- und High-Profile-Level 4.1 umgehen und unterstützt damit den Blu-ray-Standard. Darüber hinaus ist die Hardware mit MVC (Multiview Video Codec) für stereoskopische Bilder kompatibel. Die maximale Auflösung liegt bei 4.096x4.096 Pixeln für das Encodieren.