Qpad MK-50 & MK-85 im Test: Rote Cherry-MX-Tastaturen
2/6Äußerlichkeiten
Beide Qpad-Tastaturen finden in großzügigen Retailverpackungen gut geschützt ihren Weg zum Anwender. Mit von der Partie sind jeweils optional installierbare Kunststoff-Handballenauflagen mit schmeichelnd gummierter Beschichtung, knappe Schnellanleitungen in englischer Sprache, je vier orangefarbene Tastenkappen als WASD-Ersatz sowie je ein kleines Werkzeug zum Entfernen der Tastencaps. Der MK-85 liegt außerdem noch eine CD mit der notwendigen Software zur Nutzung der Makro- und Profilfunktion bei. Beide Keyboards benötigen grundlegend keine speziellen Treiber und agieren per Plug-n-Play.
Sowohl die MK-50 als auch die MK-85 vertrauen auf dasselbe Chassis, das mit seinen Abmessungen von 448 × 149 × 35 Millimetern (L × B × H) ohne Handballenauflage im Stile einer vollwertigen Desktoptastatur entsprechend viel Platz auf dem Schreibtisch benötigt. Mit Handballenauflage, die an zwei Scharnierstellen am Gehäuse eingerastet wird, werden in der Breite weitere 65 Millimeter aufgerufen.
Das Chassis selber besteht aus einer matten Kunststoffunterschale, in welche die Platine samt fest aufgebrachter Switches eingelegt ist. Die Verkabelungen sind über Steckverbindungen realisiert, sodass im Fall eines Kabeldefektes nicht das gesamte Keyboard entsorgt werden muss. Oberseitig wird das Tastenbett durch eine weitere Kunststofffassung mit entsprechenden Aussparungen für die einzelnen Tastenblöcke abgedeckt. Diese Fassung ist genau wie die Handballenauflage mit einer matten Soft-Touch-Gummierung überzogen und sorgt auf diesem Weg für eine angenehme Haptik. Ober- und Unterschale sind durch sieben herkömmliche Kreuzschlitzschrauben miteinander verbunden.
Obwohl Qpad kein Metallgehäuse einsetzt, sind die Tastaturen mit 1.220 (MK-85) respektive 1.050 Gramm (MK-50) enorm schwer geraten. Die hohe Masse unterstreicht nicht nur den wertigen Gesamteindruck der Eingabegeräte, sondern vermittelt überdies eine weitgehend sichere, steife Auflage auf dem Schreibtisch. Unterstützt wird diese durch die beiden Gummistreifen an der Vorderkante der Unterseite. Im hinteren Bereich wird auf diese Hafthilfen verzichtet. Dafür kann durch das Ausklappen von gut zwei Zentimeter langen Hochstellfüßen eine ergonomischere Keilform der Tastaturen erzielt werden. Insgesamt ist die Rutschfestigkeit der Tastaturen auf einer ebenen Unterlage ordentlich, aber nicht überragend.
Das Spitzenmodell MK-85 kann zusätzlich als doppelter USB-2.0-Hub sowie zum Anschluss eines Headsets (Kopfhörer und Mikrofon) dienen. Die entsprechenden Vorrichtungen befinden sich an der Hinterseite der Tastatur in gut erreichbarer Position. Die MK-50 verfügt an dieser Stelle nur über verwaiste Platzhalter.
Im deutschen Layout entsprechen beide Qpad-Tastaturen dem IBM/Windows-Standard mit seiner bekannt abgesetzten Blockformierung der 105 Einzeltasten. Abweichend vom Standard ist lediglich der Verzicht auf die rechte Windows- zugunsten einer „Fn“-Funktionstaste, welche gedrückt gehalten die Zweitbelegung der Tasten F1 bis F6 als Multimediaelemente sowie die Beleuchtungssteuerung der MK-85 über die Tasten „2“ und „8“ des Ziffernblocks aktiviert. In gleicher Weise werden die abgespeicherten Profile der MK-85 über die Zweitbelegung von F7 bis F11 sowie der standardmäßige Gaming-Modus über F12 (deaktivierte Windows-Taste) aufgerufen.