Roccat Kulo und CMStorm Sirus im Test: Zwei Mal Nichtsbesonderes

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Jirko Alex
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Detailbetrachtung

Detailbetrachtung CMStorm Sirus

Das CMStorm Sirus setzt auf ein klassisches wuchtiges Erscheinungsbild. Der Kopfhörer wirkt robust und weist an jeder Stelle eine solide Gehäusedicke auf. Die Ohrmuscheln sowie der Kopfbügel sind großzügig und dick gepolstert und wurden mit einem grobmaschigen Stoffbezug bespannt, der atmungsaktiver sein soll als ebenfalls gängige (Kunst-)Lederbezüge. Für Freunde des Kunstleders liegen allerdings zwei Austauschohrpolster mit Kunstlederbespannung der Verpackung bei. Die Ohrmuscheln sind ohrumschließend und für diesen Zweck leicht trapezförmig geformt. Dabei fällt die Form allerdings etwas schmal aus, sodass die Ohren an den Seiten vom Stoff berührt werden, an der Ober- und Unterseite jedoch nicht. Hier muss man das Headset etwas auf dem Kopf herum schieben, bis die Ohren in die Polster hineinrutschen.

Der Mikrofonarm des CMStorm Sirus sitzt bombenfest in seiner Verankerung und lässt sich nur mit einem etwas höheren Kraftaufwand als üblich, dann aber sehr wertig wirkend, an seine Position drehen. Die Einstellung ist dabei leicht gerastert, was aber einer guten Position nahe des Mundes nicht im Wege stehen sollte – auch aufgrund der guten Sprachverständlichkeit, die jedes halbwegs moderne Headset-Mikrofon aufweist. Der gesamte Arm lässt sich über ein großzügig dimensioniertes flexibles Mittelstück gut an die Wangenkontur des Kopfes anpassen und behält dabei die eingestellte Form.

Hinsichtlich der allgemeinen Anpassbarkeit an den Kopf gibt es keine Überraschungen. Die Ohrmuscheln selbst hängen in einer Y-Gabel, die ihrerseits am Kopfbügel hängt und dort um wenige grad um ihre eigene Achse gedreht werden kann. Jede Ohrmuschel kann um etwa 30 Millimeter ausgezogen werden, wobei eine Plastikschiene mit Metallkern zum Vorschein kommt. Die Konstruktion wirkt zwar ausreichend stabil, andere Headsets vertrauen hier jedoch nicht selten auf Federstahlbügel.

Die Ohrmuscheln des CMStorm Sirus sind leicht abnehmbar und nur über vier Klips je Muschel eingehakt. Neben zwei Velourpolstern gibt es auch eine identisch geschnittene Variante mit Kunstlederbezug. Darunter kommen vier Öffnungen für die jeweils vier Chassis in den Ohrmuscheln zum Vorschein.

Die Kabelfernbedienung des CMStorm Sirus erlaubt es, die Gesamtlautstärke sowie die einzelnen Lautstärken eines jeden Kanals zu regeln. Gleichzeitig kann das Mikrofon über eine Taste stumm geschaltet werden. Das Ein- oder Ausschalten des Headsets ist allerdings nicht möglich, was störend sein kann, weil die Ohrmuscheln des CMStorm Sirus sowie die Fernbedienung im Betrieb leuchten. Außerdem funktioniert die Fernbedienung „falsch herum“, das heißt, dass das Drehen des Drehreglers für die Lautstärke gegen den Uhrzeigersinn die Lautstärke erhöht und eine Drehung im Uhrzeigersinn den Pegel verringert.