Roccat Kulo und CMStorm Sirus im Test: Zwei Mal Nichtsbesonderes

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Jirko Alex
70 Kommentare

Fazit

Am Ende des Tests gilt es, die anfangs gestellte Frage zu beantworten: Bieten Roccat oder Cooler Master irgendetwas, das nicht schon so oder so ähnlich bei der Konkurrenz verfügbar ist? Gibt es einen Mehrwert? Eine Must-have-Eigenschaft bei einem der Headsets? Nein, die gibt es nicht. Sowohl das Roccat Kulo als auch das CMStorm Sirus sind – auf ihre Art – relativ durchschnittlich. Das Cooler-Master-Headset kann die bessere Verarbeitung und angenehmere da größere Ohrpolster für sich verbuchen, Roccat hingegen besticht durch einen relativ günstigen Preis und einen dafür erwachsenen Klang bei einer soliden Verarbeitung. Zum Überflieger werden beide Headsets dadurch allerdings nicht.

Die Hauptkritikpunkte des CMStorm Sirus liegen in dem für den Preis von gut 90 Euro schwachen Klang, der durch die vielen kleinen Chassis ungünstig beeinflusst wird, sowie die eigenartige Mikrofonthematik – ein nur mit Mühe zu einer akzeptablen Leistung zu bringender Schallwandler darf bei einem Headset einfach nicht eingesetzt werden. Roccats Kulo-Serie – ob Stereo- oder 7.1-Version – leistet sich keinen so derben Patzer und wirkt in seinem Preisbereich ab ca. 40 Euro vortrefflich aufgestellt. Hier stören noch am ehesten die kleinen Ohrpolster, doch ist das weithin Geschmackssache. In jedem Fall lohnt sich der Aufpreis von 20 Euro für das USB-Dongle – den einzigen Unterschied zwischen dem Roccat Kulo Stereo und dem Roccat Kulo 7.1 USB – nicht. Der klangliche Unterschied ist gerade zu lächerlich und kann mit einer Soundkarte, die selbst eine Surround-Simulation bietet, überkompensiert werden.

Was bleibt, sind zwei Headsets, die keineswegs schlecht, aber eben auch nicht herausragend gut sind. Wenn man ein neues Headset sucht, dann kann man sich bei Cooler Master und bei Roccat umsehen. Man muss es aber nicht.

Roccat Kulo
20.03.2012
  • detaillierter Hochtonbereich
  • solider Bass
  • angemessene Verarbeitung
  • gutes Mikrofon
  • günstiger Preis (Variante ohne USB)
  • keine Isolation vor Umgebungsgeräuschen
  • USB-Variante bietet kaum Vorteile...
  • ... und ist dafür zu teuer
Cooler Master CMStorm Sirus
20.03.2012
  • gute Verarbeitung
  • umfangreiche Kabelfernbedienung
  • via USB oder Miniklinke anschließbar
  • Mikrofon im USB-Einsatz zu leise
  • zu teuer
  • flaches Klangbild
  • deutliches Grundrauschen

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Schlussbemerkung

Wir sind uns völlig darüber im Klaren, dass ohne hochwertige Messtechnik und schalloptimierte Räumlichkeiten, wie die großen Audio-Zeitschriften-Labore sie besitzen, keine absolut objektiven, messtechnisch optimierten Tests durchgeführt werden können, bilden uns aber ein, ein halbwegs geschultes Gehör zu besitzen, um ebenfalls aussagekräftig testen zu können. Unser Soundcheck soll dem geneigten PC-Audio-Freak dabei helfen, ein für ihn geeignetes Headset zu finden und ihn dazu einladen, eine kleine Reise in die große Welt der audiophilen Genüsse zu unternehmen. Nicht mehr und nicht weniger.

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