Serie 5 Ultrabook im Test: Samsungs erstes kompaktes Notebook

 5/6
Patrick Bellmer
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Tastatur & Touchpad

Gut gefällt die Tastatur des Serie-5-Ultrabooks. Zwar könnte der sehr gleichmäßige Hub minimal größer ausfallen, der sehr gute Druckpunkt macht dieses geringe Manko aber mehr als wett. So wird das Verfassen längerer Texte nicht unnötig erschwert, zumal die Oberfläche der Tasten angenehm rau ist und ein Abrutschen der Finger so eigentlich ausgeschlossen ist.

Samsung 530U3B: Tastatur
Samsung 530U3B: Tastatur

Gegen eine Note „sehr gut“ spricht allerdings, dass sowohl die F- als auch die Pfeiltasten in der unteren rechten Ecke zu klein ausgefallen sind. Nicht zuletzt deshalb muss man auf eine reine Kontext-Taste verzichten, verfügbar ist diese Funktion als Zweitbelegung auf der rechten Steuerungstaste.

Samsung 530U3B: Touchpad
Samsung 530U3B: Touchpad

Keinerlei Kritik gibt es am Touchpad zu äußern. Dieses fällt angenehm groß aus und bietet hervorragende Gleiteigenschaften. Single- und Multitouch-Gesten werden prompt und präzise erkannt und ausgeführt. Die beiden unterhalb des Pads verbauten Tasten sind ausreichend groß, verfügen über einen sauberen und nicht zu harten Druckpunkt und können sowohl im äußeren als auch im inneren Bereich genutzt werden.

Gehäuse

In puncto Optik setzt Samsung auf eine neue Linie, die auch bei den kommenden Geräte der Serie 9 aufgegriffen wird. Wo beim alten 900X3A noch geschwungene Linien das Profil bestimmten, wirkt das 500U3B ein ganzes Stück nüchterner. Zwar ist das Gehäuse weit davon entfernt, eckig zu wirken, durch die Designänderungen hat man aber einen Großteil der Eigenständigkeit aufgegeben.

Samsung 530U3B: Anschlüsse rechts
Samsung 530U3B: Anschlüsse rechts

Was aber nichts am durchaus edlen Erscheinungsbild ändert. Beim in Titan-Grau gehaltenen Gehäuse setzt Samsung eher auf Understatement und verzichtet fast komplett auf optische Spielereien. So sticht beim Deckel lediglich der silberne Herstellerschriftzug hervor, im aufgeklappten Zustand sorgt der Einschalter für ein wenig Abwechslung.

Samsung 530U3B: Anschlüsse links
Samsung 530U3B: Anschlüsse links

Angesichts des knappen Budgets verwundert es wenig, dass man auf ein komplett aus Aluminium bestehendes Gehäuse verzichtet hat. Einzig Deckel und Handballenablage bestehen aus dem Leichtmetall, bei allen anderen Teilen des Chassis greifen die Südkoreaner auf Fiberglas zurück. Dies hat einerseits den Vorteil, dass das Gewicht etwas geringer ausfällt, andererseits leidet darunter die Verwindungssteife; schon mit geringem Kraftaufwand lässt sich das Gehäuse verformen, insbesondere im vorderen Bereich.

Samsung 530U3B: Einschalter und Scharnier
Samsung 530U3B: Einschalter und Scharnier

Generelle Verarbeitungs- und Konstruktionsmängel gibt es aber auch an anderen Stellen zu beobachten. So hat das große, zentral angebrachte Scharnier seitlich zu viel Spiel und verhindert das Öffnen des Deckels mit einer Hand. Zudem sind einige Kanten zu scharfkantig, hier und da sind außerdem Grate deutlich zu spüren. Gut gefällt wiederum die Haptik, Samsung hat alle Oberflächen leicht angeraut. Ein weiterer Pluspunkt: Arbeitsspeicher und Festplatte sind nach dem Entfernen nur einer Schraube leicht erreichbar.