Nvidia GeForce GTX 680: Weitere Analysen zu Kepler
16/20Das Power Target
Die GeForce GTX 680 kommt mit einer maximalen Leistungsaufnahme von 195 Watt daher. Spezielle Schaltkreise auf der Platine können die Stromaufnahme messen und falls die 195 Watt überschritten werden Takt und/oder Spannung reduzieren. Dadurch ist es durchaus denkbar, dass einige Spiele limitiert werden und nicht so schnell laufen, wie sie eigentlich könnten.
Jedoch lässt sich das so genannte Power Target auch um bis zu 32 Prozent erhöhen, sodass die Karte dann etwa 250 Watt aus der Steckdose ziehen kann. Genauso lässt sich das Power Target auch um bis zu 30 Prozent verringern, was noch etwa 140 Watt entspricht. Welchen Einfluss hat die Funktion also mit den Referenztaktraten bei heutigen Spielen? Und was passiert, wenn man das Limit verändert?
Benchmarks
Nvidia hat auf der GeForce GTX 680 die Standardeinstellung des Power Targets offensichtlich so gewählt, dass dieses in aktuellen Spielen nicht beziehungsweise kaum limitiert, solange man die Taktraten nicht erhöht. So steigt bei dem maximal möglichen Power Target die Performance im Durchschnitt nur um 0,4 Prozent an. Und diese setzen sich aus einer drei Prozent höheren Leistung in Deus Ex und zwei Prozent mehr Performance in Hard Reset zusammen. Verringert man dagegen das Power Target um zehn Prozent fällt die Performance im Schnitt um zwei Prozent. Bei 20 Prozent sind es vier Prozent und bei 30 Prozent gleich neun Prozent.
Anhand von Anno 2070 lässt sich zudem das Verhalten anhand der Leistungsaufnahme gut betrachten. Bei der Standardeinstellung benötigt die GeForce GTX 680 279 Watt (gemeint ist der gesamte PC). Beim maximierten Power Target sind es genau zehn Watt mehr, bei einem um zehn Prozent verringerten Target dagegen 17 Watt weniger. Reduziert man das Power Target um 20 Prozent sinkt der Energiehunger um 20 Watt gegenüber der Standardeinstellung, bei 30 Prozent sind es satte 54 Watt.