Chrome OS nähert sich klassischen Betriebssystemen an
Googles Chrome OS wird sich optisch künftig stärker an klassischen Betriebssystemen wie Windows und Mac OS X orientieren als bislang. Darauf deuten zumindest die ersten Screenshots des neuen Desktops und Fenstermanagers hin.
Auf diesen ist die neue Richtung, in die Google mit seinem zweiten Betriebssystem neben Android gehen will, klar zu erkennen. Statt alle Elemente und Funktionen in einem Browser-Fenster zu präsentieren und dabei lediglich auf mehrere Tabs zu setzen, soll mit Aura UI ein Desktop mit Task-Leiste für eine einfachere und übersichtlichere Bedienung sorgen. Auf diesem Wege sollen Anwendungen und bestimmte Seiten schneller aufgerufen werden können. Zudem wird das Nutzen von mehreren sich überlappenden Fenstern möglich, welches ebenfalls seit Jahren von anderen Plattformen her bekannt ist.
Mit der diese Änderungen enthaltenden Version 19.0.1048.17 sollen aber auch weitere Verbesserungen Einzug halten. So werden unter anderem mit tar, gz, bzip2 drei neue Dateiformate unterstützt sowie Verbesserungen am Audio- und Video-Player vorgenommen. Im Betrieb mit mehreren Monitoren gleichzeitig sollen Anwender zudem nun mehr Optionen zur Auswahl haben.
Aura UI soll den Angaben zufolge nach und nach weiter ausgebaut werden. Das neue Interface ist dabei Hardware-beschleunigt und soll ohne größeren Aufwand auf andere Plattformen wie Windows portierbar sein. Derzeit habe man jedoch noch kein Produkt geplant, welches Aura auf anderen Systemen erfordern würde.
Verfügbar ist die neue Version bislang lediglich für die beiden von Acer und Samsung stammenden Chromebooks (ComputerBase-Test des Samsung XE500C21). Das an Entwickler verteilte Cr-48 wird derzeit nicht unterstützt.